Der Anstieg im Kanton Appenzell Ausserrhoden beträgt für das kommende Jahr 5,5 Prozent. Nachdem der Kanton 2024 mit 11 Prozent bereits den grössten Anstieg schweizweit verzeichnete, müssen die Haushalte im nächsten Jahr also noch tiefer in die Tasche greifen, teilte die Partei in einem Communiqué mit.
Zur finanziellen Entlastung einkommensschwacher Haushalte gibt es die individuelle Prämienverbilligung (IPV). Damit werden die unfairen Kopfprämien immerhin etwas abgeschwächt. Die aktuelle Berechnungsgrundlage des Kantons, mit der festgestellt wird, wer eine IPV bekommt, ist jedoch nicht mehr zeitgemäss und führt zu Verzerrungen. Es ist allerhöchste Zeit dieses System zu überarbeiten und die IPV zu stärken, hiess es in der Mitteilung weiter.
Die SP AR sammelt deshalb Unterschriften, um eine kantonale Initiative einzureichen. Die Initiative will, dass Ausserrhoder Haushalte maximal 10 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Krankenkassenprämien ausgeben müssen und somit die Gesundheitskosten fairer verteilt werden. Zudem möchte sie, dass der Anspruch direkt mit der Steuererklärung festgestellt wird, damit bürokratische Hürden wegfallen. Die Zeit ist mehr als reif, den Kanton Ausserrhoden in die Verantwortung zu nehmen und die unfaire Belastung einkommensschwacher Haushalte zu mindern.