Nach einer ungeahnten Marathonsitzung trafen sich die Ausserrhoder Kantonsrätinnen und Kantonsräte am Montagabend im Zeughaus Herisau zur kleinen Feierstunde. Angesagt war die Schlüsselübergabe an Hans Diem.
Baudirektor Jakob Brunnschweiler war Lobes voll für alle am Umbau Beteiligten, allen voran Kantonsbaumeister Otto Hugentobler. Bei der Umnutzung des alten Militärgebäudes handle es sich um das teuerste Einzelobjekt, das unter seiner Ägide realisiert worden sei, sagte Brunnschweiler, aber auch um das schnellste Projekt. Der Kauf sei 2009 getätigt worden, schon im März des Folgejahres habe der Souverän 18,5 Millionen Franken für den Umbau bewilligt; der Umbau sei Ende Januar 2011 in Angriff genommen und jetzt glücklich und zeitgerecht abgeschlossen worden.
Landammann Hans Diem, als Justiz- und Militärdirektor der Besteller, freute sich, ab sofort rund 100 Arbeitsplätze unter einem Dach zu wissen. Die Zentrale des Polizeikommandos, ab Mitte Januar 2013 der zentrale Notruf, das Departement selber, aber auch Untersuchungsbehörden und Staatsanwaltschaft neben dem Amt für Bevölkerungsschutz haben sich hier eingerichtet. Im Annexbau, der bereits im Vorjahr fertig gestellt wurde, konnten zudem die räumlichen Bedürfnisse des Kantonsarchivs und des Kulturgüterschutzes untergebracht werden. Diem merkte an, die Kosten dafür nähmen sich bescheiden aus gemessen am soeben vorgestellten Projekt des Kantons Zürich, der seinem JPMD einen Neubau für 510 Millionen Franken erstellen will.