Das Stimmvolk hat der Zonenplanänderung für die Wohnüberbauung auf dem Boden zusammen mit dem Gebiet Büel-Unterstadel im Jahr 2008 zugestimmt. Nachdem eine Stimmrechtsbeschwerde erledigt werden konnte, hat die Regierung anfangs 2010 die Einzonung des Areals „Boden“ in die Wohnzone 2-geschossig (W2) genehmigt. In der Folge haben die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi und die Gemeinde Trogen gemeinsam eine Arealentwicklung mit Architekturwettbewerb ausgeschrieben und je ein Projekt auf diesen beiden Arealen als Sieger gekürt und im Jahr 2011 der Bevölkerung vorgestellt. Für das Gebiet Boden entschied sich das Preisgericht für das Projekt der ATP Architekten Zürich. Das Konzept fasst vier Cluster mit jeweils drei Baukörpern unterschiedlicher Typologie zu einer Einheit zusammen und gruppiert diese drei Gebäude um einen zentralen, halbprivaten Hofbereich. Mit der Anordnung der Häuser und der Stellung im Gelände wird eine gute Einbettung der verdichteten Wohnform in die Umgebung erzielt. Mit der Überbauung sind 52 Wohneinheiten geplant. Um die hohe Qualität des Siegerprojekts auch bis zur Realisierung zu sichern, wurden sehr viele Vorschriften in den Quartierplan aufgenommen. So werden nicht nur die Erschliessung und die Baufelder geregelt, der Quartierplan enthält sehr differenzierte Vorschriften über Geschossigkeit, Gebäudehöhen, Nebengebäude, Pflanzen, Gestaltung, Materialisierung, Energieeffizienz usw.
Aufgrund der 1. Vorprüfung der Einsprachen im Gemeinderat wird nun anstelle der zwei Garageneinfahrten nur noch eine Einfahrt in den Plan aufgenommen und die damit verbundenen Plan-Elemente wie den Wendeplatz, die Besucherparkplätze und die Notzufahrten werden nochmals unter die Lupe genommen.