Psychische Erkrankungen aus Tabuzone holen

Am Sonntag, 16. November 2014 lud das Kino Rosental in Heiden in Zusammenarbeit mit dem Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit und dem Psychiatrischen Zentrum Appenzeller Ausserrhoden (PZA) Herisau zu einer besonderen Film-Matinée mit Podiumsgespräch. Gezeigt wurde im Rahmen der Wahnsinnsnächte der Film «Ein Stück Wahnsinn».

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Mit dem Film «Ein Stück Wahnsinn» wurde am Sonntagmorgen im Kino Rosental die Grundlage für eine spannende Diskussion gelegt. Der Film begleitet die Proben des Theaters «Zwischen den Welten». Die Darstellenden spielten in diesem Stück eine Rolle, die sie nicht so leicht ablegen konnten, denn sie betraf ihre damals aktuelle Lebenssituation: Eine psychische Krise. Im Film geben die drei Hauptdarstellenden Miriam, Alessandro und Stefan tiefe Einblicke in ihr Leben, ihre Gedanken und ihre Auseinandersetzung mit der Erkrankung. 

Jürg Engler vom Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit konnte im Anschluss die Filmemacherin Gabriela Betschart, Axel Weiss (Chefarzt des Psychiatrischen Zentrums Appenzell Ausserrhoden) sowie die Darstellenden Alessandro, Miriam und Stefan zum Gespräch bitten. Mit ihrer Offenheit leisten die Protagonistinnen und Protagonisten des Films einen wichtigen Beitrag, psychische Erkrankungen aus der Tabuzone zu holen. Das schätzt auch Axel Weiss, der im Psychiatrischen Zentrum Menschen mit psychischen Erkrankungen über längere Zeiträume hinweg begleitet.

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