Präventionsangebote wachsen, Brockenstuben laufen gut

Einmal mehr organisierte der Blaukreuz-Verein Grabs die Hauptversammlung des Blauen Kreuzes St.Gallen–Appenzell. Die Berichte der Arbeitsbereiche, die Rechnungen und die Budgets wurden genehmigt.

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Nach dem Besuch des Gottesdienstes in der Kirche Grabs führte Präsident Max Bänziger, Wald, durch die Hauptversammlung im neuen Kirchgemeindehaus. Die Traktanden waren unbestritten und boten wenig Diskussionsstoff. Für langjährige Präsidentschaft geehrt wurden Fridolin Nef, Mogelsberg, Blaukreuzmusik Herisau, und Fritz Frischknecht, Unterwasser, Blaukreuzverein Flawil. Die Berichte aus den Arbeitsbereichen zeigen, dass die Ziele 2016 mehrheitlich erreicht wurden und fast in allen Bereichen Wachstum erzielt werden konnte.

Im Bereich Jugendschutz führte das Blaue Kreuz im Auftrag von Gemeinden und Verbänden rund 530 Alkohol- und Tabak-Testkäufe durch. Dort wo Testkäufe regelmässig stattfinden, halten sich die Verkäufer deutlich besser an die gesetzlichen Vorschriften, kontrollieren das Alter der Jugendlichen und geben dann weder Alkohol noch Rauchwaren an Minderjährige ab.
Die beiden Ferienlager waren gut besucht und das Mädchentanzprojekt roundabout wuchs wieder um zwei Gruppen. Bei 17 Mixworkshops und 9 Bareinsätzen lernten Jugendliche wie man feine alkoholfreie Drinks mixen kann. Mit 1057 Gesprächen im Berichtsjahr wird ein neuer Rekord verzeichnet. Die Zahl der Ratsuchenden entsprach dem Vorjahr. Etwa 33 Prozent der Beratungen betreffen Personen, die wegen Alkohol am Steuer Auflagen erfüllen müssen. Rund ein Viertel der Klientinnen und Klienten fanden das Beratungsangebot via Internet. Diese Zahl steigt jährlich an und zeigt, wie wichtig die Präsenz im Internet und in sozialen Medien ist.

Die drei Läden in St.Gallen, Berneck und Gais haben zusammen rund 1,4 Millionen Franken Umsatz erzielt. Der Reingewinn nach Abschreibung der Umbaukosten von St.Gallen betrug rund 130’000 Franken, die der Präventions- und Beratungsarbeit zu gute kommen. Rund 14’000 Stunden haben freiwillige Helferinnen und Helfer in den Brockenstuben investiert und damit wesentlich zum guten Ergebnis beigetragen. Trotz grossen Anstrengungen bei der Mittelbeschaffung resultierte über alle Arbeitsbereiche ein Verlust von gut 90’000 Franken. Vor allem die Tatsache, dass das Wohnheim nicht ganz ausgelastet war, führte zu diesem Ergebnis. Die Rechnung der Geschäftsstelle, von Prävention und Beratung schloss ausgeglichen ab. Der Neubau von 2015 schloss erfreulicherweise um rund 20’000 Franken besser ab als der Kostenvoranschlag von 4,356 Millionen vorsah.

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