Postautos fahren bald wieder nach Normalfahrplan

Ab dem 11. Mai gilt auch bei PostAuto weitgehend wieder der Normalfahrplan. Dennoch ist einiges anders als vor der Coronakrise und gewisse Ausnahmeregelungen bleiben bis auf weiteres bestehen. Die Branche hat für die Benutzung des öffentlichen Verkehrs ein Schutzkonzept ausgearbeitet und ist zugleich auf die Selbstverantwortung der Fahrgäste angewiesen.

  • Die Postautos werden aktuell besonders gründlich gereinigt. (Bild: zVg)

    Die Postautos werden aktuell besonders gründlich gereinigt. (Bild: zVg)

Wegen der Coronakrise und dem damit verbundenen Lockdown fuhr der Schweizer ÖV seit dem 23. März 2020 nach einem reduzierten Fahrplan. Ab 11. Mai werden grosse Teile der Wirtschaft und die Schulen wieder hochgefahren. Damit werden wieder mehr Menschen unterwegs sein, konsequenterweise erhöht der ÖV auch sein Angebot deutlich. Noch nicht angeboten werden Nachtkurse an den Wochenenden, Linien mit ausschliesslich touristischer Funktion und der grenzüberschreitende Verkehr. Auch der Fahrer-Ticketverkauf und der Velotransport werden erst ab einem späteren Zeitpunkt wieder eingeführt. Das definitive Datum dafür hängt von den weiteren Entscheiden des Bundesrats ab.
In der Ostschweiz fahren die meisten Postautos ab dem 11. Mai ebenfalls gemäss dem regulären Fahrplan. Folgende Angebote sind davon ausgenommen: Die Nachtangebote, welche nur in der Freitag- und Samstagnacht verkehren, fallen weiterhin aus. Auf der Linie 791 Urnäsch–Schwägalp ist die Betriebsaufnahme auf den 8. Juni 2020 geplant. Beim PubliCar Appenzell enden die Betriebszeiten am Freitag und Samstag weiterhin um 19.00 Uhr. Die Linie 181 Herisau–Teufen–Trogen wird nur in der Woche vom 25. bis 29. Mai 2020 bedient. So erhalten die Kantonsschüler am Morgen je eine Fahrgelegenheit von/nach Trogen für die schriftlichen Maturaprüfungen.

Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, setzt die Branche des öffentlichen Verkehrs auf die Mithilfe und Solidarität der Kunden. Weil wieder mehr Fahrgäste ÖV fahren, gilt bis auf weiteres das von der Branche kommunizierte Schutzkonzept. Die wichtigsten Massnahmen: Die Postautos werden mindestens einmal täglich gereinigt, insbesondere die Kontaktflächen wie Haltestangen, Haltegriffe und Tasten. An stark frequentierten Umsteigeknoten werden zusätzliche Reinigungsteams eingesetzt. Die Fahrerinnen und Fahrer werden geschützt, indem sie weiterhin keine Tickets verkaufen und der Fahrerbereich vorne im Fahrzeug abgetrennt ist. Pendlerinnen und Pendler sollen die Stosszeiten meiden und die BAG-Hygieneregeln einhalten. Bei Abständen von weniger als 2 Metern sollen die Fahrgäste Masken tragen. Auf nicht dringende ÖV-Fahrten sollte man verzichten, um jenen genügend Platz zu lassen, die zwingend auf den ÖV angewiesen sind.

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