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Plädoyer für absolutes Selbstvertrauen

Gross war am Montagnachmittag das Interesse von Bäuerinnen und Bauern an den Ausführungen des SBV-Präsidenten Markus Ritter.

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Seit November 2012 höchster Schweizer Bauer, will er an allen Fronten kämpfen, um die Existenzgrundlage seines Berufsstandes zu stärken, wie er im Lindensaal in Teufen ausführte. Nach wie vor hinke das durchschnittliche Einkommen einer Familienarbeitskraft in der Landwirtschaft um ein Drittel hinter jenem eines Gärtners her, klagte Ritter. Und dies, obwohl die Bauern den Grosseinsatz in der Landschaftspflege leisten und – das fällt mehr ins Gewicht – für die Nahrungsmittelproduktion an vorderster Front tätig sind.
Daran werde auch die AP 2014/17 nicht viel ändern, wenn auch mit der Abkehr von Flächenbeiträgen eine Chance für die extensivere Bewirtschaftung gegeben sei. Biodiversität werde ein Teil der Strategie sein, mit der Appenzeller Bauern etwas weiter kommen, gab er sich überzeugt. Bedauerlich sei indes der immer höhere Aufwand für die Administration, und mit der Forderung nach mehr Ökologie bei gleichzeitiger Erhöhung der Kalorienversorgung verlange der Bundesrat schlicht Unmögliches.
Der Schweizerische Bauernverband tue deshalb gut daran, den Gesetzgebungsprozess zu beobachten und permanent zu hinterfragen. Auch seien die Mechanismen der vertikalen Wertschöpfungskette genauer zu analysieren, denn Veränderungen des Konsumentenpreises wirkten sich auf den Ertrag des Produzenten praktisch nicht mehr aus. Verarbeiter und Vermarkter sässen gemeinsam an den Hebeln der Macht, und das dürfe auf Dauer nicht sein. Man habe ihn gefragt, ob sechs Milliarden Stützungsgelder für die Landwirtschaft überhaupt zeitgemäss und gerechtfertigt seien, führte Ritter aus. «Das sind sie wohl», rief er in die Runde, denn die Leistungen der Bauern seien – gemessen an einem stetig wachsenden Bruttoinlandprodukt von 565 Mrd. Franken – deutlich unterbezahlt.

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