Photovoltaik-Anlagen an der Umfahrungsstrasse Teufen

Der Regierungsrat will im kommenden Jahr an der Stützmauer der Umfahrungsstrasse Teufen eine grosse Photovoltaik-Anlage realisieren. Der Standort der Anlage an der kantonseigenen Infrastruktur ist ideal, denn aufgrund der senkrechten Ausrichtung der Module ist insbesondere auch in den Wintermonaten mit einer guten Stromproduktion zu rechnen.

  • (Fotomontage: Kanton Appenzell Ausserrhoden)

    (Fotomontage: Kanton Appenzell Ausserrhoden)

Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden legt im Regierungsprogramm 2020–2023 einen Schwerpunkt auf die Eigenproduktion von Wärme und Strom. Er hat im laufenden Jahr bereits die Mittel für fünf PV-Anlagen auf kantonseigenen Liegenschaften genehmigt. Neu soll im kommenden Jahr an der Stützmauer der Umfahrungsstrasse Teufen eine grosse PV-Anlage realisiert werden, die auf einer früheren Projektidee der Energiegenossenschaft Teufen basiert, wie die Ausserrhoder Kantonskanzlei mitteilt.

Geplant sind 864 Module mit einer Leistung von 324 kWp und einem Energieertrag von rund 234’000 kWh/Jahr. Dies entspricht dem Verbrauch von 52 Haushalten mit vier Personen. Verbaut werden sollen hochwertige schwarze Module mit Glas-Glas-Aufbau eines Schweizer Herstellers, der eine Produkt- respektive Leistungsgarantie von 30 Jahren bietet.

Gemäss Kostenvoranschlag ergeben sich Gesamtkosten von ca. 836’000 Franken. Der Bund wird sich mit einer Einmalvergütung an den Kosten beteiligen; aktuell wären dies über 90’000 Franken. Aufgrund der vorgesehenen Änderung des eidgenössischen Energiegesetzes sollen Anlagen ohne Eigenverbrauch ab 2023 aber mit einer höheren Einmalvergütung gefördert werden. Eine exakte Aussage über die Höhe dieser Einmalvergütung ist daher noch nicht möglich.

Das Geschäft liegt in der Finanzkompetenz des Kantonsrats, der über den entsprechenden Objektkredit voraussichtlich im 1. Quartal 2023 beschliessen wird. Die Unterlagen sind auf https://ar.ch/kantonsrat/geschaeftssuche/ zu finden.

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