Nach der Absage der Casa Solaris AG für die Führung eines Satellitenbetriebes des Betriebes Stein, der mehrere Gespräche und weitere Abklärungen vorausgegangen waren, mussten andere Optionen diskutiert werden, teilte der Gemeinderat Hundwil mit. Der Weg schien den Interessenten zu lang und zu steinig.
Umnutzungen möglich
In Zusammenarbeit mit dem Amt für Raumplanung wurden verschiedene Eckpunkte, Leitlinien und bestehende Rechtsgrundlagen zusammengetragen. Ein baukulturelles Gutachten liegt ebenfalls vor. Es zeigt sich, dass die Erhaltung der Identität des Hauses in der Landwirtschaftszone grundsätzlich gegeben ist. Umnutzungen sind unter Einhaltung der in der Landwirtschaftszone geltenden raumplanerischen und baurechtlichen Vorschriften möglich, hiess es in der Mitteilung weiter.
Die Sachverhalte, die einen Weiterbetrieb als eigenständiges Alters- und Pflegeheim verunmöglichen, wurden nochmals dargelegt. Eine Umnutzung als Kollektivunterkunft oder Mehrfamilienhaus soll möglich sein. Dies unter Einhaltung der vorgegebenen Volumina und dem Hauptaugenmerk auf die Erhaltung der Identität des Hauses. Als Referenzwert für die Nutzfläche/Bruttogeschossfläche dient der Bestand von 1972. Es ist bewusst, dass grössere Erweiterungsbauten mit dem Wintergarten und Treppenhaus/Lift nach 1972 erfolgt sind. Eine Erweiterung ist daher faktisch kaum mehr möglich.
Flächen genau vermessen
Die Daten der Umbauten wurden mit dem Gutachten ebenfalls aufgearbeitet. Nun konnte der Auftrag für eine genauere, detaillierte Aufnahme der aktuellen Geschossflächen und des Referenzwertes von 1972 mittels 3D-Scanning vergeben werden. Diese Grundlage wird für das weitere Vorgehen und Visualisierungen notwendig und wertvoll sein. Die Grundlagen und Beurteilungen für eine Abparzellierung liegen ebenfalls vor.
Nach Vorliegen all dieser Fakten wird die Liegenschaft ehemaliges Alters- und Pflegeheim Pfand zum Verkauf ausgeschrieben, so die Mitteilung abschliessend.