Das Brandobjekt ist ein typisches Appenzeller Haus mit niedrigen Stockwerken und zwei engen Treppenhäusern. Zu beiden Seiten ist eine Stallscheune angebaut. Holz ist der dominierende Baustoff und birgt grosse Risiken, da keine Feuerwände eingezogen wurden. Die Übungsleitung (Martin Gantenbein) hatte einen Brandherd mit grosser Rauchentwicklung bei der Feuerstelle in der Küche angesiedelt. Ein Treppenhaus war nicht mehr begehbar bei Eintreffen der Feuerwehr. Fünf Bewohner und später ein Feuerwehrmann mussten aus dem Objekt gerettet werden.
Der beübte Einsatzleiter, Kommandant Pascal Breu, ordnete zunächst ein Halten der beiden Ställe an, während Vorbereitungen zur Evakuierung der Bewohner getroffen wurden. Zur Unterstützung des TLF musste eine Transportleitung von knapp 700 m Länge erstellt werden, was zügig vonstatten ging. Der „Brand“ war bald gelöscht. Lob erhielten nicht nur Kader und Mannschaft der Feuerwehr, sondern auch die Samariter, die wie üblich effizient und Ziel führend agierten.