Paralympics-Siegerin Sandra Graf ganz oben

Nach Gold im Handbike-Zeitfahren und Bronze im Rollstuhl-Marathon an den am letzten Sonntag zu Ende gegangenen Paralympics in London bereitete die Gemeinde Gais «ihrer» Sandra Graf-Mittelholzer am Montagabend einen begeisternden Empfang.

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Mit einer eigens für den Anlass hergestellten Sänfte trugen vier Schwinger die Olympia-Siegerin vom Bahnhof Gais zum Oberstufenzentrum. Beim Marsch durch die Schulstrasse jubelten ihr links und rechts Vertreter praktisch aller Gaiser Vereine, des TV Teufen sowie des Rollstuhlclub St.Gallen und die Bevölkerung begeistert zu. Beim Umzug liefen auch Regierungsrat Rolf Degen vom Departement Bildung sowie Vertreter des Kantons und der Gemeinde mit. Im OSZ selber wandten sich verschiedene Redner an die Geehrte; Musik gab es durch die Formation «Huusfraue-Gruess» und Lieder vonden Country Sisters «Enderlin’s». An einer Leinwand wurden Bilder und Videos mit Interviews von Sandra Graf in London gezeigt. Die Geehrte sagte dabei aus, dass für sie als Ausdauersportlerin die Goldmedaille einen sehr hohen Stellenwert habe. Beim Sieg im Zeitfahren sei sie einfach gefahren und gefahren und es habe gereicht. Gemeindepräsident Ernst Koller lobte den eisernen Willen von Sandra Graf. Regierungsrat Rolf Degen freute sich, dass Sandra Graf nun ganz oben angekommen sei und sie nach Bronze in Peking vor vier Jahren in London nun ihre zweite und dritte Medaille holen konnte. Für sie habe im Zeitfahren endlich die Goldstunde geschlagen und mit der Bronzemedaille im Marathon habe Sandra Graf noch einen drauf gesetzt. Er gratulierte im Namen der Ausserrhoder Regierung ganz herzlich zum sensationellen Erfolg. Und er kam auch nicht ganz mit leeren Händen nach Gais. In einem Interview von Erich Brassel (Leiter Fachstelle Sport AR) erfuhren die Anwesenden unter anderem, dass nebst dem Körper auch die Seele von Sandra Graf nun wieder ganz zuhause sei. Sie sagte aber auch aus, dass sie schon vor London gewusst habe, dass sie weiter Spitzensport betreiben werde, solange sie gesund sei. Sie bedankte sich auch mehrmals bei ihrer ganzen Familie und dem Umfeld und zeigte sich vom Empfang in Gais sehr gerührt.

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