Oberegg im Fasnachtstaumel

Was andernorts der grosse Maskenball ist, ging am Schmutzigen Donnerstag bis spät in die Nacht quer durch die Dorfwirtschaften Obereggs: Der Höhepunkt für Fasnächtler. Dieses Jahr war Beizenfasnacht angesagt.

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Das Strickmuster hat Tradition und ist bestens bewährt: Die Gastwirte bieten kulinarische Genüsse, die mit geringem Zeitaufwand serviert werden können. Die «Strossewüscher» besingen in ihrer Schnitzelbank Reminiszenzen aus dem Dorfgeschehen, und die Guggenmusiken bringen, indem sie im Turnus das Lokal wechseln, fasnächtlichen Sound ins Dorfzentrum. Leichter Schneefall motivierte dazu, in den Lokalen zusammenzurücken, was der Stimmung durchaus gut bekam. Die Oberegger Senfoniker waren wie üblich als Gastgeber aktiv; ihr breites Repertoire begeisterte sowohl in Bläsersätzen als auch bezüglich Rhythmus – da ist immer etwas Neues dabei.Die «Emils Gugge» aus Appenzell setzte mit ihrem Programm spanende Kontraste  und sorgte für ausgelassene Stimmung. Etwas weniger laut, aber nicht minder unterhaltsam kamen die Beiträge der «Restposten Gugga» daher; ihr perfekter Dixie und Swing begeisterte Jung und Alt. Den ganzen Abend waren überdurchschnittlich viele «Maschgere» anzutreffen, teils mit ausgefallenen Eigenkreationen. Ein besonders munteres Trio hatte, wie schon in den Vorjahren, dem erdachten Sujet sogar seine Haarpracht geopfert. Wenn sie nachgewachsen ist, wird die Fasnacht längst Geschichte sein.

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