Bei der ersten Abstimmung über den Voranschlag 2022 erachtete die Lesegesellschaft Bissau insbesondere den Anstieg der Pro-Kopf-Verschuldung auf über 10’000 Franken und den Nettoverschuldungsquotient von über 200 Prozent ab 2024 als untragbar. Die Lesegesellschaft lehnte den ersten Voranschlag deshalb ab. Gemäss dem überarbeiteten Voranschlag verläuft die Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung zwar immer noch negativ, aber weniger dramatisch. Dies ist hinzunehmen. Der Nettoverschuldungsquotient kann unter der Grenze von 200 Prozent gehalten werden, womit ein Eingreifen des Kantons verhindert wird. Der Verzicht auf die Steuererhöhung ist angesichts der überraschenden Zunahme der Fiskalerträge sinnvoll. Gleiches gilt mit Blick auf die anstehenden Investitionen im Umfang von rund 18,2 Millionen Franken allein für den Neubau des Bahn- und
Bushofes sowie der Mehrzweckhalle Gerbe für den Verzicht auf eine Steuersenkung. Erfreut wird zur Kenntnis genommen, dass die voraussichtlichen Kosten für die Erstellung der Mehrzweckhalle Gerbe um rund 1,5 Millionen Franken – auf 14,7 Millionen Franken – reduziert werden konnten.
Heiden | 29.03.2022 | 13:08 Uhr
Mitg.
Nun ist der Voranschlag weniger dramatisch
Die Lesegesellschaft Bissau stimmt dem zweiten Voranschlag 2022 der Gemeinde Heiden zu.