«Bird Life Gais» ist ausgeflogen: Am Samstag machte sich der Gaiser Naturverein unter der Leitung von PH-Student Jakob Hochuli ins Toggenburg auf, um auf dem Chäserrugg Heuschrecken zu finden. Auch die Renovation der Standseilbahn in Unterwasser konnte die Vereinsmitglieder nicht von ihrer Mission abhalten. Der Ersatzbus brachte sie an die Talstation der Seilbahn in Iltios auf den Chäserrugg, wo sie bald mit Insektengläsern in die Wiesen ausschwärmten, um die «Heugümper» zu finden. Von den drei Arten Heuschrecken, die auf dem Chäserrugg vorkommen, ist eine autochthon und wurde daneben bisher nur noch im bernischen Meiringen gesichtet. Heuschreckenmännchen sind graziler als ihre Damen, aber sie werden von ihnen – anders als bei den Gottesanbeterinnen – immerhin nicht gefressen. Den Winter überleben beide Geschlechter nicht – noch nicht. Denn wegen des milderen Klimas geht man davon aus, dass die ersten Exemplare zu überwintern anfangen.
Chäserrugg | 01.09.2024 | 11:32 Uhr
tommaso manzin
Nicht erschrecken: Die Weibchen sind grösser
Heuschrecken: Am Samstagmorgen fand sich eine Schar von Vögel- und Naturbegeisterten in Unterwasser an der Talstation ein, um die «singenden» Insekten zu suchen.