Neue Vorstandsmitglieder für «Die Mitte»

Rund zwei Dutzend «Die Mitte»-Parteimitglieder trafen sich am Donnerstagabend in Appenzell zur Hauptversammlung. Im Zentrum der Versammlung standen Neuwahlen in den Vorstand. Mit Corina Omlin-Schmid, Susanne Tidbury-Fritsche und Maurizia Walzthöny konnten drei Frauen gewählt werden. Stefan Ledergerber gab das Amt als Co-Präsident nach zehn Jahren im Vorstand ab.

  • Die beiden neuen Vorstandsmitglieder Susanne Tidbury-Fritsche und Corina Omlin-Schmid, flankiert von den Bisherigen, Dominik Ebneter (neu Präsident, links) und Nicola Moser. (Bild: Clemens Fässler)

    Die beiden neuen Vorstandsmitglieder Susanne Tidbury-Fritsche und Corina Omlin-Schmid, flankiert von den Bisherigen, Dominik Ebneter (neu Präsident, links) und Nicola Moser. (Bild: Clemens Fässler)

Der Abend wurde mit einem Referat von Landesarchivar Sandro Frefel eröffnet. Er blickte aus Innerrhoder Perspektive auf die Bundesstaatsgründung von 1848 zurück. Dabei stellte er fest, dass Innerrhoden in jenen Jahren des Aufbruchs immer wieder zögerte und zwischen Ablehnung und mehr «widerwilliger Duldung» der neuen Verhältnisse in der Schweiz schwankte.

Von einer Aufbruchstimmung konnte auch Dominik Ebneter berichten. Denn Die Mitte Schweiz konnte bei den Nationalratswahlen, zu der die ehemalige CVP erstmals unter dem neuen Namen Die Mitte angetreten war, seit Jahren wieder Wählerstimmen gewinnen.

Erfolgreich auch im Kanton

Auch die Wahlen im Kanton waren für Die Mitte erfolgreich. Neben den beiden Vertretern im National- und Ständerat wurden an der Landsgemeinde und an den Bezirksgemeinden zahlreiche neue und bisherige Parteimitglieder in die verschiedenen Ämter gewählt.

Als klares Zeichen der Aufbruchstimmung gestalteten sich die Vorstandswahlen der Kantonalpartei. Nachdem in den letzten Jahren die Abgänge nicht ersetzt werden konnten, waren gleich drei Plätze zu vergeben. Die Freude und Erleichterung war dem Versammlungsführer anzumerken, als er mit Corina Omlin-Schmid, Susanne Tidbury-Fritsche und Maurizia Walzthöny gleich drei Kandidatinnen vorstellen konnte.

Alles einstimmig

Die drei Frauen wurden zusammen mit dem Bisherigen Nicola Moser in globo in den Vorstand gewählt. Als Präsident stellte sich der bisherige Co-Präsident Dominik Ebneter zur Verfügung, auch er beliebte der Versammlung einstimmig. Damit konnte der ehemalige Präsident Stefan Ledergerber seinen Rücktritt vollziehen, den er schon auf letztes Jahr angekündigt hatte. Aus gesundheitlichen Gründen in Abwesenheit beschenkte ihn Dominik Ebneter mit etwas Alpenbitter, das möge zur Besserung beitragen.
Geehrt wurde auch Bruno Huber für seine grossen Verdienste als Bezirkshauptmann. Sowohl bei der Sportanlage Schaies als auch bei der Fusion der beiden Bezirke Schwende und Rüte seien seine Führungskompetenz und sein Engagement entscheidend gewesen. Als echter Teamplayer gab Huber den Dank an seine Ratskollegen weiter, speziell auch an Angela Koller, die ebenfalls im Saal war.

Mitgliederwerbung als Hauptaufgabe

Die übrigen Traktanden waren Formsache. Wie alles andere wurde auch die Rechnung einstimmig angenommen. Sie schliesst mit einem Verlust von 1150 Franken. Grund dafür sind unter anderem die sinkenden Mitgliederzahlen. Noch 105 Personen gehören der Mitte AI an. Dies zu ändern, wird zur Hauptaufgabe des neuen Vorstands, wie der neue Präsident optimistisch mitteilte.

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