«Nein, aber…» zum Buchensaal-Kredit

Am Freitag durften die Mitglieder der SVP Speicher zwei Referenten, nämlich Regierungsratskandidatin Inge Schmid sowie Gemeinderat Fredy Zünd, an der Mitgliederversammlung begrüssen.
Die Mitglieder votierten einstimmig für Inge Schmid und wünschten Ihr viel Glück für die bevorstehende Wahl. Weiter wurden folgende Parolen für die Ersatzwahlen gefasst: Obergericht: Christian Wild, Speicher, Heinz Zingg, Rehetobel; Landammann: Stimmfreigabe. Hierzu ist zu sagen, dass die Mitglieder den Machtanspruch der FDP auf fünf Regierungsratssitze sowie den Landammannsitz nicht goutieren.
Fredy Zünd stellte das Projekt Sanierung-Buchensaal und den damit verbundenen Kredit über 4.3 Mio. vor, worüber die Stimmbürger am 3. März abstimmen können. Das Projekt wurde insgesamt als schlüssiges Vorhaben dargestellt; dennoch tauchten einige Fragen auf, die zu einer regen Diskussion führten. Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, ob die schlechte Auslastung des Buchensaals eine Investition von über 4 Mio. und einen entsprechenden Schuldenanstieg rechtfertigt, wobei die angrenzende Turnhalle ebenfalls seit Jahren baufällig ist. Einige Mitglieder gaben zu bedenken, dass es sinnvoller wäre, wenn der Buchensaal in eine Mehrzweckhalle umgebaut und die Turnhalle Buchen längerfristig einer anderen Nutzung zugeführt wird. Nach der derzeitigen Planung kann davon ausgegangen werden, dass der Buchensaal teuer saniert wird ohne eine Verbesserung der Auslastung, da die Grösse des Saals nicht den heutigen Anforderungen entspricht. Anschliessend müsste noch einmal ein grosser Kredit für die Turnhalle gesprochen werden. Die Mitglieder entschieden sich knapp für ein „Nein“ zu diesem Kredit, wobei das Projekt als solches nicht primär abgelehnt wird. Jedoch geht die SVP davon aus, dass nicht alle Faktoren berücksichtigt wurden, die zu diesem Projekt führten.
Weiter wurde zur kantonalen Volksinitiative „Für gleich lange Spiesse beim Nichtraucherschutz“ die Ja-Parole beschlossen.