Nachwuchssuche auf jugendgerechte Art

Den vergangenen Mittwochnachmittag verbrachten fast ein Dutzend Jugendliche aus den Kantonen Inner- und Ausserrhoden sowie St.Gallen in acht Metzgereien im inneren Landesteil und im Hinterland. Dabei wurde den Schülerinnen und den Schülern die Arbeit rund um die Fleischverarbeitung näher gebracht.

  • Beobachtet von Benjamin Fässler stellten Nico Zürcher (rechts) und Taiko Pioda erstmals mit frischem Brät Würste her. (Bild: Hans Ulrich Gantenbein)

    Beobachtet von Benjamin Fässler stellten Nico Zürcher (rechts) und Taiko Pioda erstmals mit frischem Brät Würste her. (Bild: Hans Ulrich Gantenbein)

Die vor der Berufswahl stehenden Jugendlichen wurden − wie unser Besuch bei Benjamin Fässler in Appenzell zeigte − mit zweierlei Schürzen ausgerüstet, konnten nach Einführung ins messerscharfe Handwerk «ausbeinen» und gar mit entsprechenden Maschinen zum Beispiel auch «wursten». Dies gefiel den Schülern Nico Zürcher aus Gonten und Taiko Pioda aus Speicher sichtlich. Jedenfalls zeigten sie sich interessiert und legten in einer ihnen bisher unbekannten Materie tüchtig Hand an. Die beiden äusserten sich auch lobend über die gemachten Erfahrungen und schlossen weder eine Schnupperwoche noch eine Ausbildung in einer Metzgerei aus. Zürcher ist momentan in der zweiten Oberstufe, Piodas Einstieg in die Berufswelt soll bereits im nächsten August erfolgen.

Je drei Jahre für drei Fachrichtungen

Als Fleischfachmann/-frau EFZ absolvieren junge Menschen eine dreijährige Grundausbildung. «Dabei kannst du zwischen den drei Fachrichtungen Gewinnung, Verarbeitung und Feinkost/Veredelung wählen», heisst es auf fleischfachleute.ch, der für die Lehrlings-Akquirierung neu geschaffenen Homepage der momentan acht beteiligten Inner- und Ausserrhoder Fleischfachgeschäfte.

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