Am Abend des 1. Januar 2013 wurde in Oberegg für einmal ein klassisch angehauchtes Konzert zum Jahresauftakt gegeben. Die Ungarische Kammerphilharmonie unter Leitung von Antal Barnás und der Organist László Deák sorgten für einhellige Begeisterung.
Das 25-köpfige Orchester aus Budapest, 1999 gegründet, machte in Oberegg Station als Auftakt zu seiner Europatournee, die sechzehn Destinationen anläuft. Einzig in Oberegg war die Zusammenarbeit mit dem Organisten gegeben, denn die Konzertreihe orientiert sich am Leitmotiv „Orgel plus“. Geboten wurde ein vielfältiges und äusserst spannendes Programm, das von Händel (Orgelkonzert op. 7 Nr.1) über Liszt, Mozart und Dvorák bis zu Duprés “Prélude et fugue en SOL mineur“ reichte.
Und damit nicht genug: Der Schlussteil des Programms kam daher wie ein Wiener Neujahrskonzert mit Walzern und Polkas von Carl Michael Ziehrer, Josef und Johann Baptist Strauss. Der beliebte Donauwalzer, als Schlusspunkt notiert, erwies sich erst als Start ins Finale. Gegeben wurden drei Zugaben, wovon der Csardás von Vittorio Monti, meisterhaft interpretiert vom Konzertmeister, lauten Jubel provozierte. Eifrig beklatscht wurde auch die Arbeit des Organisten, dem mit Liszts Präludium und Fuge auf „B-A-C-H“ ein Glanzstück gelang.