Nach der knapp einstündigen Anreise nach Buchs, zum Berghaus Malbun (1370 Meter) genehmigten sich die Teilnehmer vor dem Gipfelsturm einen kurzen Koffeinschub. Der Anstieg führt über die Alp Obersäss, wo man Freiwillige beim Arbeitseinsatz antraf. Vorbei an den Seen, wurde der Isizgrat auf (2016 Meter), im Osten der Blick ins Rheintal, im Westen Richtung Chäserrugg, erreicht. Der Margelkopf stellte seine prächtige Südseite zur Schau, was die Vorfreude auf den Gipfelanstieg steigerte. Denn dann wechselte der Charakter zum anspruchsvollen Bergweg (T3), in der ersten Rinne kraxelte man durch helles Kalkgestein nach oben. Kurz darauf gelangt man in die zweite, steilere Rinne, wo Fixseile beim Aufstieg halfen. Danach war das Finale Furioso auch schon geschafft. Und am Beginn der weiten Gipfelhochfläche reihte sich die Gruppe ums metallene Gipfelzeichen mit der aufgesetzten Metallkugel (2164 Meter).
Auf dem breiten Rastplatz reicht der Blick über das 1700 Meter tiefer liegende Rheintal im Osten hinüber ins Rätikon, im Süden in die Alvierkette mit den charakterstarken Gipfeln und im Norden die Rückansicht der vertrauten Alpsteinkette mit den Hügelzügen im Appenzeller-Vorderland und den Bodensee.
Der Abstieg vom nördlichen Eckpfeiler der Alviergruppe verlangt wieder einige Konzentration, dann folgte die Gruppe dem Bergwanderweg über Glanna, Altobersäss nach Altuntersäss. Nach beinahe 800 Metern Abstieg in den Knien, war man froh, dass die Rundwanderung nach einer flach abfallenden Alpstrasse im Berghaus Malbun ihren Abschluss fand. Beim obligaten Umtrunk zum Abschluss wurden allfällige Fitnessdefizite festgestellt.