Mit dem Töffli quer durch das Innere Land

Kurz vor dem Mittag fuhren am Samstag 103 Männer und zwölf Frauen mit ihren Töfflis ab Schwende los – quer durch den inneren Landesteil Innerrhodens. Auf dem rund 40 Kilometer langen Weg befanden sich mehrere Challenges, welche es zu bewältigen galt.

  • In Schwende wurde zum Töfflitrail gestartet.  (Bilder: Angela Haldimann)

    In Schwende wurde zum Töfflitrail gestartet. (Bilder: Angela Haldimann)

  • Die Gruppe «Los Kapputos Töfflisäu» kamen extra aus Basel angereist.

    Die Gruppe «Los Kapputos Töfflisäu» kamen extra aus Basel angereist.

  • Für Köbi Würsch und Melanie Kolb aus Beckenried ist das Töffli viel mehr als ein Transportmittel.

    Für Köbi Würsch und Melanie Kolb aus Beckenried ist das Töffli viel mehr als ein Transportmittel.

  • Am diesjährigen Töfflitrail nahmen auch zwölf Frauen teil.

    Am diesjährigen Töfflitrail nahmen auch zwölf Frauen teil.

  • Der Trail führte die Teiolnehmer quer durch das Innere Land.

    Der Trail führte die Teiolnehmer quer durch das Innere Land.

  • Per Hüftschwung das Ziel treffen und möglichst viele Punkte ergattern.

    Per Hüftschwung das Ziel treffen und möglichst viele Punkte ergattern.

  • An der Nussbaumstrasse in Meistersrüte befand sich der Posten «Pilonenwerfen».

    An der Nussbaumstrasse in Meistersrüte befand sich der Posten «Pilonenwerfen».

  • Die drei Erstplatzierten Pascal Gätzi, Remo Mittelholzer und Laurin Fritsche kommen alle aus Appenzell.

    Die drei Erstplatzierten Pascal Gätzi, Remo Mittelholzer und Laurin Fritsche kommen alle aus Appenzell.

Wer sich beim «Töfflitrail» ausgeflippte Teenager vorstellt, die mit ihren Zweirädern durch den Schlamm rasen, der liegt falsch. Am Töfflitrail geht es nicht um Tempo, Tourenzahlen und Dreck, sondern um Spiel, Spannung und Geschicklichkeit. Bei der diesjährigen fünften Austragung bildete der Säntis mit einem frischen weissen Überzug eine spektakuläre Kulisse und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten während gut fünf Stunden bei kühlem, jedoch trockenem Wetter durch die Gegend rattern.

Alte Hasen

Dass Töffli-Fahrerinnen und Fahrer eine grosse Leidenschaft für ihr Fahrzeug haben, bewiesen an diesem herbstlichen Samstag die Innerschweizer Melanie Kolb und Köbi Würsch: Die beiden Töffli-Fans aus Beckenried reisten am Freitag ans KUFE in Schaffhausen, ein dreitägiges Töfflifest organisiert von der mofakult AG. Am Samstag flitzen sie mit ihrem speziell gestylten Zweirad durchs Appenzellerland, um dann am Sonntag nochmals in Schaffhausen im Töffli-Himmel zu schweben. Kleines Detail: Köbi Würsch gewann 2019 die allererste Austragung des Töfflitrails. «Ich war ganz überrascht. Es war ein glücklicher Zufall» sagt er und zeigt stolz die Abzeichen, die auf sein Gilet genäht sind.

Die Challenges

Wer beim diesjährigen Töfflitrail den Hauptpreis – eine Feuersäule der Kunstschmiede Appenzell – gewinnen wollte, musste nicht so schnell wie möglich durch die Gegend rasen, sondern die Aufgaben in Schlatt, Appenzell, Brülisau, Gonten, Meistersrüte geschickt und mit etwas Glück lösen. «Es sind natürlich jedes Jahr andere Challenges und auch die Route ändert jedes Jahr» sagt OK-Mitglied Andrina Manser und erklärt, dass die Teilnehmer nebst der Startnummer auch noch einen Verpflegungsbon, ein Abzeichen, ein warmes Nachtessen und den Eintritt in die «Wechstattparty» erhalten.

Einheimische Sieger

Noch vor der «Wechstattparty» mit Beinhart und DJ306 fand das Rangverlesen statt: Mit Pascal Gätzi, Remo Mittelholzer und Laurin Fritsche eroberten drei Appenzeller das Podest. Bis spätabends wurde dann getanzt und gefeiert, während die Töfflis auf dem Parkplatz beim Schulhaus Schwende ihren wohlverdienten Feierabend «genossen».

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