Michael Eugster in Kirchenvorsteherschaft gewählt

28 Stimmberechtigte nahmen am Sonntagmorgen an der ordentlichen Jahresversammlung der Evangelisch-Reformierten Kirchgemeinde Appenzell teil.

  • Der zurückgetretene Kirchenvorsteher Marco Seydel (links), sein Nachfolger Michael Eugster, Pfarrer Mike Lotz und Albert Kölbener, der zum neuen Synodenmitglied gewählt wurde.                          (Bild: Vreni Peterer)

    Der zurückgetretene Kirchenvorsteher Marco Seydel (links), sein Nachfolger Michael Eugster, Pfarrer Mike Lotz und Albert Kölbener, der zum neuen Synodenmitglied gewählt wurde. (Bild: Vreni Peterer)

Auf der Traktandenliste standen unter anderem Gesamterneuerungswahlen. Neu in die Vorsteherschaft gewählt wurde Michael Eugster, zum neuen Synodenmitglied wurde Albert Kölbener ernannt.

Dank gewissenhaftem Einsatz der finanziellen Mittel, leicht tieferen Steuereinnahmen und trotz leicht höheren Landeskirchensteuerabgaben, schliesst die Rechnung 2021 bei Erträgen von 558’600 Franken und Ausgaben von 541’700 Franken mit einem Einnahmenüberschuss von rund 16’900 Franken positiv ab. Das Budget 2022 sieht einen Ausgabenüberschuss von 42’700 Franken vor. Die Kirchenvorsteherschaft beantragte der Versammlung, den Steuerfuss für das Jahr 2022 wie bisher bei 10 Prozent zu belassen. Hinsichtlich der kurz- und längerfristig anstehenden Sanierungs- und Ersatzaufwände werde damit eine nachhaltige und gesunde Finanzpolitik geführt.

Da Marco Seydel im Februar dieses Jahres zum neuen Bezirksgerichtspräsidenten gewählt wurde, musste er aus der Kirchenvorsteherschaft zurücktreten. «Das Amt des Bezirksgerichtspräsidenten lässt es von Gesetzes wegen nicht zu, dass man ein weiteres Amt in einer anderen öffentlich rechtlichen Körperschaft einnehmen darf», erklärte Martin Breitenmoser. In Marco Seydel verliere die Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Appenzell ein in vielerlei Hinsicht äusserst engagiertes Mitglied der Kirchenvorsteherschaft. Zum Nachfolger von Marco Seydel wurde Michael Eugster gewählt. Eine Ersatzwahl gab es auch bei den Synodenmitgliedern, da Ruedi Huber seine Demission eingereicht hatte. Neues Mitglied in der Synode ist Albert Kölbener.

Seit über zehn Jahren versuche die Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Appenzell in der Synode die unterschiedlichen finanziellen Aufwendungen, welche die Kirchgemeinden in Inner- und Ausserrhoden haben, zu korrigieren. Nach der ersten Lesung der neuen Verfassung sei endlich ein Artikel aufgenommen worden, der diesen Umstand berücksichtige. «Wir hoffen sehr, dass dieser auch die zweite Lesung übersteht. Damit würde die Voraussetzung für eine finanzielle Entlastung der Kirchgemeinde Appenzell geschaffen», schreibt Breitenmoser in seinem Jahresbericht.

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