Me nehnd no ees – Einstimmung auf Jodlerfest ist geglückt

Am Sonntagnachmittag war wohl der letzte Platz im «Moritz» besetzt. Alle diese vielen Menschen waren der Einladung der Trägervereine des Nordostschweizerischen Jodlerfestes gefolgt, welches vom 1. bis 3. Juli nach 40 Jahren wieder in Appenzell stattfinden wird. Sie boten den Anwesenden ein rund zweistündiges Programm von hohem Niveau, abwechslungsreich und unterhaltsam.

  • Die Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz besetzt. (Bild: zVg)

    Die Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz besetzt. (Bild: zVg)

  • Das Bergwaldchörli Enggenhütten ist seit 1995 unter der Leitung von Frowin Neff (vordere Reihe, 4. von links). (Bilder: Andrea Richle)

    Das Bergwaldchörli Enggenhütten ist seit 1995 unter der Leitung von Frowin Neff (vordere Reihe, 4. von links). (Bilder: Andrea Richle)

  • Das Chrobergchörli Gonten singt unter der Leitung von Sandra Dobler.

    Das Chrobergchörli Gonten singt unter der Leitung von Sandra Dobler.

  • Die Jodlergruppe Hirschberg Appenzell mit dem etwas anderen A-Capella Song «Stonye».

    Die Jodlergruppe Hirschberg Appenzell mit dem etwas anderen A-Capella Song «Stonye».

  • Das Öhrli Chörli  beim «Zuelose» vor dem Singen des gleichnamigen Jodellieds von Heidi Meier.

    Das Öhrli Chörli beim «Zuelose» vor dem Singen des gleichnamigen Jodellieds von Heidi Meier.

  • Gleich stimmt das Doppelquartet Pfiifestier «Drei vom Oberdorf» von Hans Dörig (Lehnes Hans) an.

    Gleich stimmt das Doppelquartet Pfiifestier «Drei vom Oberdorf» von Hans Dörig (Lehnes Hans) an.

  • Was da aus dem Hosensack hängt, ist ein Pfeifenputzer, hier «Pfiifestier» genannt.

    Was da aus dem Hosensack hängt, ist ein Pfeifenputzer, hier «Pfiifestier» genannt.

  • Während Emil Koller die Ansage macht, stellt sich das Jodelchörli Wildkirchli auf.

    Während Emil Koller die Ansage macht, stellt sich das Jodelchörli Wildkirchli auf.

  • Alle Chöre des Trägervereins stellen sich zum gemeinsamen Schluss auf.

    Alle Chöre des Trägervereins stellen sich zum gemeinsamen Schluss auf.

  • Christian Sutter, Präsident des Trägervereins informiert über die Voraussetzungen die es braucht, damit ein Fest dieser Grösse durchgeführt werden kann.

    Christian Sutter, Präsident des Trägervereins informiert über die Voraussetzungen die es braucht, damit ein Fest dieser Grösse durchgeführt werden kann.

  • Emil Koller führte kurzweilig und humorvoll durchs Programm.

    Emil Koller führte kurzweilig und humorvoll durchs Programm.

  • Beim stehenden Applaus gut zu sehen: Im Moritz gab es keine freien Plätze mehr.

    Beim stehenden Applaus gut zu sehen: Im Moritz gab es keine freien Plätze mehr.

Alle Innerrhoder Jodlerchöre, die dem Eidgenössischen Jodlerverband angehören, bilden gemeinsam den Trägerverein. Das dürfte gesamtschweizerisch gesehen eine Seltenheit sein. So finden sich die folgenden Chöre und Kleinformationen zusammen: Chrobeg-Chörli, Jodelchörli Wildkirchli, Öhrli-Chörli Appenzell,  Jodlergruppe Hirschberg, Doppelquartett Pfiifestier, Bergwaldchörli und das nicht mehr öffentlich auftretende Engel-Chörli.

Alle aktiven Chöre und Formationen hatten je zwei Gesangs-Beiträge vorbereitet und es waren auch alle für eine Zugabe gerüstet, was vom begeisterten Publikum jeweils mit grossem Applaus eingefordert wurde. Ruggusseli, Zäuerli und Jodellieder aus verschiedenen Kantonen standen auf dem Programm, und auch das eine oder andere Lied, welches aus einer anderen Sparte «stibitzt» wurde, fand grossen Anklang. Gleich im ersten Block präsentierte das Bergwaldchörli mit Solist Frowin Neff das nach der Melodie des ABBA-Songs «Waterloo» arrangierte Lied «Jodlefescht» und vermochte damit gleich gute Laune und beschwingte Stimmung zu verbreiten. So bleibt wohl vielen der Refrain im Ohr: «Jodlefescht: Stimmig, Chölbi ond nüd ist Nescht…»

Emil Koller führte kurzweilig durchs Programm, Christian Sutter, Präsident des Trägervereins, gab Einblick in die Organisationsstruktur und die Grössenordnungen des bevorstehenden Jodlerfests. So werden 45‘000 Gäste erwartet, 3000 Aktive werden teilnehmen und rund 2000 Helferinnen und Helfer werden im Einsatz sein. Dies mit einem Gesamtbudgets von beinahe 1.65 Millionen Franken. OK-Präsident Philipp Haas beleuchtete die Vorgeschichte und gab seiner Zuversicht Ausdruck, dass alles bestens klappen wird, dass es einzig  für gutes Wetter wahrscheinlich noch einiger Gebete bedarf.

Dieses Konzert hatte ein Ziel, so liess es Emil Koller bei der Begrüssung verlauten:  «Die Vorfreude der Trägervereine soll sich auf das Publikum übertragen.» Dieses wurde voll und ganz erreicht!

13
7

Weitere Artikel

Schreibe einen Kommentar