Ebenfalls geweiht wurden Richard Burki, Seelsorgeeinheit Werdenberg, Michael Nolle, Seelsorgeeinheit Oberes Toggenburg, und Robert Schätzle, Seelsorgeeinheit Rapperswil-Jona.
Verbindlicher im Dienst der Kirche
Mit der Weihe zu ständigen Diakonen möchten sich die vier Seelsorger noch verbindlicher in den Dienst der Kirche und des Bistums St.Gallen stellen. Ursprüngliche und bleibende Aufgabe des ständigen Diakons ist die Diakonie, der soziale Dienst im Geiste Jesu. Weitergehören die Verkündigung der Frohbotschaft, das Mitwirken in Gottesdiensten, die Feier von Taufen und Hochzeiten, Segnungen und vieles mehr zu den Aufgaben. Im Unterschied zu Diakonen, die auf dem Weg zum Priesteramt sind, können Kandidaten für den ständigen Diakonat verheiratet sein.
Zustimmung der Ehefrauen
In der Weiheliturgie wurden sie durch Franz Kreissl, Diakon und Pastoralamtsleiter, vor dem Bischof als würdig und geeignet erklärt. Ebenso stimmten die Ehefrauen vor dem Bischof der Weihe zu. Während der Allerheiligenlitanei lagen die Weihekandidaten auf dem Boden ausgestreckt. Dies als Zeichen der eigenen Schwachheit und des Angewiesenseins auf die Hilfe Gottes. Dann wurde ihnen von Bischof Markus Büchel durch Handauflegung und Gebet die Diakonenweihe gespendet, bevor ihnen die Diakonenstola umgelegt wurde. Zum Schluss des Weiheaktes erhielten sie vom das Evangeliar mit den Worten: «Empfange das Evangelium Christi. Zu seiner Verkündigung bist du bestellt. Was Du liest ergreife im Glauben; was du glaubst das verkünde, und was du verkündest erfülle im Leben».
Martin Rusch
Der Innerrhoder Martin Rusch (1971) wohnt in Gonten. Er war Schreiner, Holztechniker und führte ein eigenes Geschäft für Architektur und Innenausbau. Seit 2009 war er durch verschiedene Ausbildungsschritte auf dem Weg zum Theologiestudium, das er in Chur abschloss. Seit 2018 arbeitet er als Seelsorger für die Seelsorgeeinheit Gossau. Martin Rusch ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Söhnen. Die Arbeit im Seelsorgeteam und mit den Menschen erfüllt den Appenzeller mit grosser Freude, er sieht in der Weihe eine zusätzliche Stärkung für den kirchlichen Dienst. Die Menschen sind ihm wichtig, seine Spiritualität ist gefestigt und bodenständig. Sein Team beschreibt Martin Rusch als belastbar und als Mitarbeiter mit grossem Rucksack an Erfahrung aus Beruf und Freiwilligenarbeit. Seinen eigenen Rucksack nahm er in früheren Jahren jeweils als Mitglied der Alpinen Rettung und über fünf Jahre als Rettungsspezialist Helikopter für die Rega hervor.