Aufgrund dieser neusten Entwicklung hält es die Standeskommission für angebracht, einen Marschhalt einzulegen. Viele offene Fragen müssen nun geklärt werden. Sind weitere Einsparungen am bisherigen Projekt möglich? Oder muss allenfalls der Schlüssel zur Finanzierung in dem Sinne überarbeitet werden, dass alle Körperschaften proportional mehr zu leisten haben? Kann mit dem ausgewählten Architekturbüro auf dieser Basis überhaupt noch weitergearbeitet werden oder muss sogar ein vollständig neues Projekt ausgearbeitet werden? Dann würde möglicherweise auch die Frage des Standorts wieder aktuell, weil ja nun vermutlich Boden beim Freibad zur Verfügung stünde.
Die Standeskommission hält fest, dass sie an der Realisierung eines neuen Hallenbades festhalten und das Geschäft nach erfolgter Überprüfung dem Grossen Rat wieder unterbreiten will, damit die Landsgemeinde 2015 darüber entscheiden kann. Bereits an der Sitzung des Grossen Rates am kommenden Montag steht die Erteilung eines Kredites für den Neubau eines Hallenbades in Appenzell in zweiter Lesung auf der Traktandenliste. Die Abwicklung dieses Geschäftes dürfte nun einen ganz anderen Charakter bekommen. Es dürfte sich eine vermutlich recht heftige Diskussion darüber entwickeln, wie es nun weitergehen soll.
Appenzell | 29.01.2014 | 14:19 Uhr
red
Marschhalt fürs neue Hallenbad nötig
Auf der Grundlage des Siegerprojektes wurde auf den nächsten Grossen Rat hin das Vorprojekt für das neue Hallenbad ausgearbeitet. Das Ergebnis ist niederschmetternd: Die Architekten hatten die Technikräume zu klein eingeplant, statt eines Gesamtvolumens von 17'000 m³ sind 21'000 m³ erforderlich, so dass die Kosten von 19 auf 25,7 Mio. Fr. korrigiert werden mussten. Wie geht es nun weiter?