«Loschtegi, schreegi ond himmeltruurigi Gschichte»

Am letzten Sonntag wurde das Buch «Loschtegi, schreegi ond himmeltruurigi Gschichte» der Öffentlichkeit ans Herz gelegt. Zur Vernissage im Gemeindehaus kamen eine grosse Schar «Rechtobler» und andere Interessierte.

  • Selbstverständlich durften an der Buchvernissage im Gemeindesaal Rehetobel auch «Müsterli» nicht fehlen: Doris Walser und Andreas Rindisbacher hatten zahlreiche und aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer. (Bilder: Monica Dörig)

    Selbstverständlich durften an der Buchvernissage im Gemeindesaal Rehetobel auch «Müsterli» nicht fehlen: Doris Walser und Andreas Rindisbacher hatten zahlreiche und aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer. (Bilder: Monica Dörig)

Im Publikum hörte man verhaltenes Lachen, hie und da Geraune; auf den Gesichtern zeichnete sich nostalgisches Lächeln ab. Doris Walser und Andreas Rindisbacher lasen Kindheits- und Jugenderinnerungen im «Rechtobler» Dialekt vor. Die beiden sind im Vorderländer Dorf miteinander zur Schule gegangen und haben je zwanzig Kurzgeschichten verfasst und im schön, in schlichtem modernem Stil, gestalteten Buch «Loschtegi, schreegi ond himmeltruurigi Gschichte» versammelt.

Am Sonntagnachmittag fand die Vernissage statt. Gekommen sind gegen 70 Gäste, darunter viele ehemalige «Schuelsgspänli» und betagte Personen, die den beiden Schreibenden «vo früener» erzählt haben. Die insgesamt vierzig Geschichten sind auf 195 Seiten in vierzehn Kapitel eingeteilt, von «Schtreich» über «Äärbet» bis «Schuel». Ihre Geschichten tragen dazu bei, dass der Dialekt und das Alltagsleben eines bestimmten Zeitraums nicht in Vergessenheit geraten, in einer Zeit da sich Mundarten zum Einheitsdialekt verwässern. Wer sich schwer tut damit, das Rehetobler Idiom zu lesen, kann die Übersetzung in Schriftsprache zu Hilfe nehmen.

Die Lesepassagen der Vernissage haben das Publikum berührt und erheitert. Es stand danach geduldig Schlange, um das Buch von Autorin und Autor signieren zu lassen – nicht ohne ein paar Jugenderinnerungen auszutauschen.

Das Buch ist erhältlich im Verlag Druckerei Appenzeller Volksfreund (am Schalter in Appenzell oder online www.shop.dav.ch) sowie im Buchhandel.

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