Kunsthandwerk war Teil des Bauernmarktes Urnäsch

Gute Besucherzahlen sowie heftige Regengüsse mit kürzeren oder längeren Aufhellungen prägten das Dorfbild von Urnäsch am vergangenen Samstag, 17. September.

  • Jörg Schmid mit Sohn Bruno. (Bilder: Esther Ferrari)

    Jörg Schmid mit Sohn Bruno. (Bilder: Esther Ferrari)

  • Ramona Oertle und ihre Bilder.

    Ramona Oertle und ihre Bilder.

  • Künstler Urbi (links) und Simon Tobler.

    Künstler Urbi (links) und Simon Tobler.

  • Alpabzug im Regen.

    Alpabzug im Regen.

  • Ramona Oertle und Petra Heierli.

    Ramona Oertle und Petra Heierli.

Zaurende Sennen und Alpfahrten zogen durch die Strassen, der Bauernmarkt war wie gewohnt belebt. Auf dem neuen Platz zwischen Kirche und dem Gemeindehaus gab «9107 Kunst und Handwerk» zum ersten Mal öffentlich einen Blick frei in das vielseitige Schaffen von Urnäschern und Urnäscherinnen. Es duftete nach Schokolade. Wer weiss schon, dass unter dem Begriff «Pralineliebe» Jeanine Schwitzer vom Berg 790, vor allem per Internet, selbst hergestellte Schokolade verkauft? Das Caramelfass vom Caramel Puur, das anfangs des Dorfkerns steht und den Blick der Vorbeifahrenden auf sich zieht, ist wohl eher bekannt. Selbsthergestellte Appenzeller Rahmcaramel mit verschiedenen Aromen erfreuen nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene.

An weiteren Ständen zeigten zwei junge Frauen, Ramona Oertle und Petra Heierli, die eine in der Ausserrhoder Sonntags-, die andere in der Innerrhoder Werktags-Tracht ihre Bauernmalereien und Zeichnungen. Ramona arbeitet als Köchin. Zeichnen und Malen bedeuten ihr viel. Petra macht Bleistiftzeichnungen nach Wunsch auf Holz, Papier oder Leinwand.

Als Doppelschmid bezeichnet sich Jörg, mit dem Nachnamen Schmid. Seine Werkstatt liegt versteckt, direkt an der Urnäsch. Zusammen mit seinem Sohn Bruno bot er den Besuchern eine kleine Demonstration. Wem schlägt das Herz nicht höher, wenn er das Eisen im Feuer glühen sieht. Unter seinen Händen entstehen nach Wünschen der Kunden Werkzeuge aus Eisen und Stahl.

Äusserst kreative Schmiedearbeiten gab es im Zelt auch von Thomas Urben, vom Ziithof Zürchersmühle, zu sehen. Urbi, der vielseitige Künstler, und seine Frau Carol verstehen es immer wieder die Leute zu überraschen, sei es mit Uhren, Lampen aus altem Milchgeschirr oder zauberhaften Figuren. Simon Tobler von der Saienbrücke zeigte, wie sich das Handwerk der Polsterei anfühlt. In seinem Atelier bietet er auch Kurse für Malen an.

Urnäsch 9107 stellt als Zentrum für Kultur und Kunst allen Handwerkern und Handwerkerinnen eine Plattform an, um sich und ihr Schaffen zu präsentieren.

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