«Kräuterfrauen» belieferten «Alpenbitter»

Rund 80 Kilogramm Kräuter aus einheimischer Produktion wurden am Dienstag «der Brennerei» übergeben.

  • Daniela Eggenberger, Raphaela Fässler, Edith Räss, Margrit Koster, Monika Knechtle und Ida Signer lieferten im Beisein von Projektbetreuer Sepp Dörig in der Brennerei der Appenzeller Alpenbitter AG ihre Jahresproduktion ab. Auf dem Palett liegt rund ein Viertel der Ernte 2021. (Bild: H9)

    Daniela Eggenberger, Raphaela Fässler, Edith Räss, Margrit Koster, Monika Knechtle und Ida Signer lieferten im Beisein von Projektbetreuer Sepp Dörig in der Brennerei der Appenzeller Alpenbitter AG ihre Jahresproduktion ab. Auf dem Palett liegt rund ein Viertel der Ernte 2021. (Bild: H9)

Gewichtsmässig zwar nur ein kleiner Bruchteil, emotional aber von grosser Bedeutung ist der Anteil von Kräutern, welche die sieben aktiven Mitglieder des Vereins Appenzeller Bergkräuter für die Appenzeller Alpenbitter AG produzieren.

Am Dienstag waren sechs der sieben «Kräuterfrauen» bei der Übergabe in der Brennerei des Traditionsunternehmens mit dabei. Nur Marie-Luise Dörig fehlte. «Alpenbitter»-Geschäftsführer Pascal Loepfe-Brügger schaute vor der eigentlichen Übergabe auf die Anfänge zurück. 2012 stand das Unternehmen vor der Herausforderung, dass «ein Kraut» nicht in gewünschter Menge erhältlich war und so der Gedanke reifte, es in der Region anzubauen. Aus der Not entstand schliesslich in Zusammenarbeit mit Fachleuten ein mit Bundesgeldern unterstütztes Projekt zur regionalen Entwicklung PRE.

Erstmals geerntet wurde 2014. Zwar machte das Wetter es den Produzenten dieses Jahr schwer. Das betonte Ida Signer, Präsidentin des 2015 gegründeten Bergkräuter-Vereins. Der Ertrag lag bei knapp zwei Dritteln des Vorjahres, 2020 konnten 126 Kilogramm abgeliefert werden. Zum Vergleich: Das Unternehmen verarbeitet jährlich rund 50 Tonnen Wurzeln des gelben Enzian.

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