Konzept für Gemeinde-Sportanlagen steht

Mit dem Gemeindesportanlagenkonzept hat die Gemeinde Herisau die Grundlage für die künftige Entwicklung im Sportbereich geschaffen.

  • Nebst dem Sportzentrum Herisau (Bild) wird langfristig an die Schaffung einer zweiten Dreifachturnhalle gedacht. (Bild: Hans Ulrich Gantenbein)

    Nebst dem Sportzentrum Herisau (Bild) wird langfristig an die Schaffung einer zweiten Dreifachturnhalle gedacht. (Bild: Hans Ulrich Gantenbein)

  • Sie informierten: von links Matthias Wieser (Projektleiter, bhateam ingenieure ag), Markus Rosenberger (Abteilungsleiter Sport Herisau) und Gemeindepräsident Max Eugster. (Bild: Lukas Pfiffner)

    Sie informierten: von links Matthias Wieser (Projektleiter, bhateam ingenieure ag), Markus Rosenberger (Abteilungsleiter Sport Herisau) und Gemeindepräsident Max Eugster. (Bild: Lukas Pfiffner)

Das Konzept sieht bedeutende Investitionen in die Infrastruktur, aber auch Anstrengungen im organisatorischen Bereich und in der Kooperation mit anderen Trägerinnen von Sportinfrastruktur vor.

Die Gemeinde Herisau hat im Rahmen des Gemeindesportanlagenkonzepts (GESAK) eine Bestandsaufnahme ihrer Sportanlagen vorgenommen und die Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen von Nutzerinnen und Nutzern abgeklärt. Aufbauend auf den sportpolitischen Zielen, welche die Gemeinde Herisau im Sportkonzept von 2015 definiert hat, ist eine Reihe strategischer Schwerpunkte erarbeitet worden, an denen sich die Planung der Massnahmen aus dem GESAK orientiert.

Bestandsaufnahme und Bedürfnisabklärung

Als Entscheidungsgrundlage wurde im Rahmen des GESAK eine Bestandsaufnahme über alle Sporthallen und -anlagen in Besitz der Gemeinde Herisau durchgeführt. Zudem wurde im Rahmen einer Bedürfnisabklärung evaluiert, welche zusätzlichen Kapazitäten in der Gemeinde fehlen. Für insgesamt 17 bestehende Sporthallen oder -anlagen leiten sich aus dem GESAK Sanierungen oder Ersatzinvestitionen ab. Es äussert sich im Weitern zum Neubau einer Dreifachsporthalle, einer Schwinghalle sowie eines zweiten Kunstrasenspielfeldes mit zusätzlichen Garderoben.

Alternative Finanzierung für neue Dreifachsporthalle prüfen

Der Investitionsbedarf für kurz-, mittel- und langfristig angelegte Infrastrukturmassnahmen der Gemeinde wird auf 15,7 bis 21,7 Millionen Franken geschätzt. Für den Neubau einer Dreifachsporthalle wäre darüber hinaus mit 14 bis 16 Millionen Franken zu rechnen. Dies würde die finanziellen Mittel der Gemeinde nach Ansicht des Gemeinderates derzeit übersteigen. Denkbar ist, dass sich für die Dreifachsporthalle wie bereits in anderen Schweizer Gemeinden ein alternatives Finanzierungsmodell finden lässt.

Eine zunehmend wichtige Rolle im GESAK dürfte darüber hinaus die regionale Zusammenarbeit erhalten. Die Entwicklung des eigenen Angebotes soll auf Angebote und Potenziale aus umliegenden Gemeinden, aber auch von privaten Betreibern von Sport- und Freizeitanlagen in Herisau abgestimmt werden.

Abteilung Sport strategisch neu ausgerichtet

Parallel zum Projekt GESAK und eng darauf abgestimmt wurde auch eine Reorganisation der Abteilung Sport vorangetrieben. Diese sieht verschiedene Strategien wie die Einführung von Geschäftsfeldern, die Steigerung der Kundenzufriedenheit, einen stärkeren Fokus auf die Vermarktung der Angebote, die gezielte Digitalisierung sowie Optimierungen bei der Nutzung des Sportzentrums vor.

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