Keine Beteiligung an Hallenbad-Baukosten

Die Stimmberechtigten der Schulgemeinde Appenzell haben am Freitag Abend zwei Vorstösse abgelehnt, wonach sich die Schulgemeinde an der Diskussion und der Finanzierung um ein neues Hallenbad Appenzell beteiligen sollte.

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Während diese Entscheide mit klarer Mehrheit gefällt wurden, gab es bei den Ersatzwahlen einen, wie es im Sportjournalistenjargon heisst, «Wimpernschlag-Entscheid»: Nach dem Auszählen war die Frau mit einer Stimme mehr gewählt. Nicole Brander Nisple erreichte 65 Stimmen, ihr Gegenkandidat Franz Rusch-Becker 64. Zuvor war in der ersten Ersatzwahl Thomas Rusch-Bärlocher im zweiten Ausmehren klar gewählt worden. Die Gewählten ersetzen die beiden zurückgetretenen Hans Breitenmoser und Thomas Buchmann.
In der Rechnung 2013 der Schulgemeinde sind bei Einnahmen von 15,6 Millionen Franken nebst den ordentlichen Abschreibungen von 1,1 Mio. Fr. auch ausserordentliche von 1,2 Mio. Fr. enthalten. Der Schulrat schlug deshalb eine Steuersenkung um drei Prozent vor, von 58 auf 55 Steuerprozente. Die Versammlung stimmte mit grosser Mehrheit zu; ein Vertreter des Gewerbeverbandes hatte vergeblich auf die Beibehaltung des bisherigen Steuerfusses plädiert mit der Begründung, den Differenzbetrag (rund 580 000 Fr.) zu Gunsten einer Mitfinanzierung des Hallenbad-Neubaues auf die Seite zu legen.
Auch der Antrag, auf die kommende Schulgemeinde nächstes Jahr eine Kreditvorlage auszuarbeiten mit einer Beteiligung der Schule von zwei Millionen Franken an den Neubau des Hallenbades, wurde mit starkem Mehr verworfen. Ebenso erging es einem Antrag, die Schule solle für nächstes Jahr eine Variante ausarbeiten lassen für ein Hallenbad ohne Sauna und Wellness-Einrichtungen, das lediglich die Bedürfnisse von Schule und Vereinen abdecke.

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