Junge Grüne Appenzellerland gründen ihre Partei online

Ein historischer Moment: am Montag, 20. April 2020, kam es zur Gründung der Jungen Grünen Appenzellerland. Wegen des Versammlungsverbots zur Bekämpfung des Corona Virus fand diese allerdings nicht im gewohnten Rahmen statt.

Rund 25 Personen haben sich am Montag vor ihre Laptops, Computer oder Tablets gesetzt, um so bei der Gründung mit dabei zu sein. Neben den stimmberechtigten Mitglieder*innen haben sich auch viele interessierte Zuschauerinnen und Zuhörer dazugeschaltet, unter anderem aus Frauenfeld, Zürich und sogar Wien. Auch die Grüne St. Galler Nationalrätin Franziska Ryser und die Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz, Julia Küng, waren mit von der Partie und überbrachten ihre Grussbotschaften. Es sei nicht erstaunlich, dass eine Junge Grüne Partei die erste ist, die sich online gründet, sagte Franziska Ryser bei Ihrer Ansprache. Denn dafür brauche es Durchsetzungsfähigkeit, Leichtigkeit mit Umgang mit digitalen Medien, Themen mit hoher Dringlichkeit, Kreativität und Mut. All dies sei bei den Jungen Grünen zu finden. «Die virtuelle Versammlung zeigt, dass die Politik trotz der Corona-Pandemie nicht stillsteht», erklärte Ryser gegen über den Medien.

Zur Gründung gehörte auch die Wahl des Vorstandes, respektive des Präsidiums. Als Co-Präsidenten wurden Nina Cramer (23-jährig) aus Speicher und Maximiliano Urdax (16-jährig) aus Herisau von den Stimmberechtigten einstimmig gewählt. Gegenüber Radio SRF hat Maximiliano erklärt, es sei in den Zeiten von Corona wichtig, dass man Distanz hält und so die Statuten digital verabschiede und unterschreiben könne. Nina Cramer ergänzt: «Wir haben nicht nur eine Corona-Krise, sondern auch noch andere dringende Sachen, die man anpacken muss. Dass unsere Online-Parteigründung bei den Medien so viel Aufmerksamkeit hervorgerufen hat, ist sehr erfreulich In der heutigen Zeit und im Zuge der Digitalisierung hat man die Möglichkeit, sich auch online zu treffen. Damit können weite Anreisen eingespart und wiederum ein kleiner Beitrag zum Schutz der Umwelt beigesteuert werden. Gleichzeitig möchten wir aber nicht vollständig auf persönliche Treffen verzichten und freuen uns darauf, uns persönlich zu treffen und zusammen feierlich auf die Gründung anzustossen».

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