Jahresrechnung und (Bau-)Kredite abgesegnet, Kirchenrat bestätigt

An der Kirchhöri St. Mauritius Appenzell vom Freitag standen neben der Abnahme der Jahresrechnung, dem Voranschlag 2022 und der Festsetzung des Steuerfusses die Sanierung des Alten Pfarrhauses in Schlatt und die Beiträge an die Sanierung des Klosters «Maria der Engel» zur Abstimmung. Die Kirchgemeinde folgte allen Anträgen des Kirchenrats.

  • Die Mitglieder des Kirchenrates St.Mauritius mit Präsident Erich Fässler (Mitte). (Bild: Tommaso Manzin)

    Die Mitglieder des Kirchenrates St.Mauritius mit Präsident Erich Fässler (Mitte). (Bild: Tommaso Manzin)

An der Kirchhöri der Kirchgemeinde St.Mauritius Appenzell vom Freitagabend wurden die Kirchenratsmitglieder mit Präsident Erich Fässler an dessen Spitze einstimmig bestätigt, die Rechnungsablage mit einem Einnahmenüberschuss von 4743 Franken wurde samt Revisorenbericht ohne Gegenstimme genehmigt. Die Rechnung der Friedhofsverwaltung wurde erstmals nur noch zur Kenntnisnahme vorgelegt, darüber abgestimmt wurde nicht mehr, da sie Sache der Bezirke sei. Ohne Gegenstimme angenommen wurde auch das  Budget für das laufende Jahr.

Die Renovation des «Moritz» konnte abgeschlossen werden. Die Renovation der Stephanskapelle unter dem Chor kostete mit knapp 251’000 Franken rund 68’500 Franken mehr als geplant, dafür entlastete die Bauabrechnung der Oberkirche mit 2,92 Millionen Franken das Budget um knapp 320’000 Franken. Unter dem Strich resultierte ein Plus von rund 250’640 Franken im Vergleich zum Kostenvoranschlag.

Die umfangreichen Abklärungen, ob das Alte Pfarrhaus Schlatt verkauft oder saniert werden soll, ergab gemäss Erich Fässler ein eindeutiges Votum für die Sanierung, um das geschichtsträchtige Haus zu erhalten. Ziel sei die Vermietung der dann zur Verfügung stehenden Nutzfläche von 183 Quadratmetern mit sechs Zimmern. Eine Wortmeldung aus der Gemeinde schlug die Rückstellung des Geschäfts auf nächstes Jahr vor, dieser Vorschlag wurde indes abgelehnt. Der Kredit in der Höhe von 950’000 Franken für das Alte Pfarrhaus Schlatt wurde schliesslich mit einigen Gegenstimmen angenommen, ebenso der jährliche Beitrag von 75’000 Franken über die nächsten fünf Jahre an die Sanierung des Klosters «Maria der Engel».

Kirchgemeindepräsident Erich Fässler bezeichnete die Finanzen der Kirchgemeinde als gesund, die Steuereinnahmen würden aber eher sinken in Zukunft, die Kosten, unter anderem für die Seelsorge, dagegen eher wieder auf ein Niveau von vor der Coronakrise klettern. Es sei zudem leider weiter mit Kirchenaustritten zu rechnen, 2021 habe die Gemeinde netto 50 Austritte zu beklagen gehabt. Die Gemeinde folgte dem Antrag des Kirchenrats zur Beibehaltung des Steuerfusses bei 10 Prozent einstimmig.

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