Jahresrechnung 2019 mit deutlichem U?berschuss

Die Jahresrechnung 2019 schliesst mit einem Ertragsu?berschuss von rund 7,8 Millionen Franken auf der Stufe 2 der Erfolgsrechnung ab. Das Resultat vor der Ergebnisverwendung liegt damit rund 400'000 Franken (+5.5%) u?ber dem Vorjahresergebnis (7,4 Millionen Franken) und deutlich u?ber dem Voranschlag 2019. Dieser hatte eine «schwarze Null» vorgesehen.

  • Projekte im Wert von 5,6 Millionen Franken konnten in Teufen nicht ausgeführt werden. (Symbolbild: Archiv appenzell24.ch)

    Projekte im Wert von 5,6 Millionen Franken konnten in Teufen nicht ausgeführt werden. (Symbolbild: Archiv appenzell24.ch)

Der hohe Ertragsüberschuss ist auch auf die Neuschätzung der Liegenschaften und Grundstücke im Finanzvermögen zurückzuführen. Diese verbessert das Jahresergebnis durch einen einmaligen Finanzertrag um 2,6 Millionen Franken Steuermehreinnahmen bei den juristischen Personen und Sondersteuern schlagen mit 2,2 Millionen Franken zu Buche.

Der gesamte Sach- und übrige Betriebsaufwand fällt mit rund elf Milllionen Franken im Vergleich zum Voranschlag um fast 2,9 Millionen Franken tiefer aus. Bei mehreren Bauvorhaben verzögerte sich der geplante bauliche Unterhalt aufgrund hängiger Rechtsverfahren. In mehreren Fällen konnten geplante Ausgaben für den Beizug von externen Dienstleistungen dank vermehrter interner Bearbeitung eingespart werden. Der Minderaufwand bei den Personalkosten ist insbesondere auf tiefer als erwartet ausgefallene Lohnkosten der Lehrpersonen zurückzuführen.

Die Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen in der Höhe von 27,1 Millionen Franken entsprechen genau dem budgetierten Wert. Die Einkommenssteuern fallen allerdings rund 1,4 Millionen Franken tiefer aus als im Voranschlag erwartet. Kompensiert wird diese Mindereinnahme durch einen Mehrertrag in gleichem Umfang bei den Vermögenssteuern.

Bei den juristischen Personen gingen rund 800’000 Franken mehr ein als geplant (+27%). Hohe Mehreinnahmen von 1,4 Millionen Franken beziehungsweise plus 44% resultieren aus den sich stets volatil verhaltenden Sondersteuern (insbesondere Grundstücksgewinn-, Handänderungs- sowie Erbschafts- und Schenkungssteuern).

Eine im Berichtsjahr erfolgte Neuschätzung der Liegenschaften und Grundstücke im Finanzvermögen hat eine einmalige Wertsteigerung von 2,6 Millionen Franken ergeben. Diese musste in der Erfolgsrechnung verbucht werden und hat den Finanzertrag in entsprechendem Umfang erhöht.

Aufgrund des guten Gesamtergebnisses von 7,8 Millionen Franken hat der Gemeinderat beschlossen, Zusatzabschreibungen in der Höhe von 1,1 Millionen Franken (Vorjahr 4,4 Millionen Franken) auf Sachanlagen und Investitionsbeiträgen vorzunehmen. Der verbleibende Ertragsüberschuss von 6,7 Millionen Franken wird dem Eigenkapital zugewiesen.

Von den geplanten Bruttoinvestitionen im Umfang von 9,9 Millionen Franken konnten nur 4.3 Millionen Franken realisiert werden. Die nicht ausgeführten Projekte (5,6 Millionen Franken) sind insbesondere auf Verzögerungen wegen Einsprachen sowie auf Teilausführungen und Verschiebungen von Projekten zurückzuführen. Ebenfalls tiefer als geplant schlagen die Beiträge an die Appenzeller Bahnen zu Buche. Der Zeitplan bei der Ortsdurchfahrt und beim Bahnhofumbau hat weitere Verzögerungen erfahren.

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