Innerrhoder Berufswahlverhalten und Lehrstellen

Die Berufslehre in Appenzell Innerrhoden bleibt, wie die Zahlen zeigen, ein sehr beliebter Ausbildungsweg. Insgesamt hat sich die Anzahl der registrierten Lehrverträge auf Vorjahresniveau stabilisiert.

  • (Symbolbild: Archiv a24)

    (Symbolbild: Archiv a24)

Auf den Lehrbeginn 2024 konnten 179 neue Lehrverträge beim Amt für Berufsbildung und Berufsberatung genehmigt werden. Die Zahl der Volksschulabgängerinnen und Volksschulabgänger von 169 Personen hat zur Folge, dass sich die Anzahl der Lehrverträge auf Vorjahresniveau stabilisiert hat und für den Sommer 2024 insgesamt 485 aktive Lehrverhältnisse registriert sind.

Rund 60 offene Lehrstellen

Die Auswahl an Berufen und offenen Lehrstellen schöpfte wie die letzten Jahre aus einem sehr grossen, breiten und äusserst vielfältigen Angebot. Insgesamt blieben diesen Sommer im Kanton Appenzell Innerrhoden rund 60 Lehrstellen unbesetzt. Vor allem in den Bereichen Handwerk, Lebensmittelverarbeitung, Gastronomie und Detailhandel sind viele Stellen offengeblieben. Hier besteht ein direkter Zusammenhang zur aktuellen demographischen Situation im Kanton und in der übrigen Ostschweiz: Die sogenannten geburtenschwachen Jahrgänge sind in diesen Jahren auf Lehrstellensuche.
Nach wie vor ist die Berufslehre im Kanton Appenzell Innerrhoden eine gefragte Ausbildung. Die Förderung der Berufsbildung durch verschiedene Verbände und Betriebe im Rahmen der «Appenzeller Lehre», sowie die damit verbundene Stärkung der Lehrbetriebe, haben mit Sicherheit dazu beigetragen, dass die Lehre in Innerrhoden nach wie vor einen sehr guten Ruf geniesst.

Berufswahlverhalten der Jugendlichen

68 Prozent der Innerrhoder Jugendlichen, die dieses Jahr die obligatorische Schulzeit abgeschlossen haben, starten im August 2024 in eine Berufslehre. Rund 30 Prozent besucht weiterführende Schulen, so insbesondere das Gymnasium St. Antonius Appenzell. Weitere zwei Prozent starten in ein Brückenangebot oder ein Zwischenjahr. Bei der Auswahl der Berufe sind bei den Mädchen Präferenzen als Fachfrau Gesundheit und Köchin festzustellen. Die Berufe Zimmermann, Schreiner und Elektroinstallateur führen 2024 die Rangliste bei den Knaben an.

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