Mit dem Informationsabend begann gleichzeitig die öffentliche Information und Mitwirkung zum Projekt Untere Fabrik, das unter Einbezug von Gemeinde, Kanton, Grundeigentümern und Quartierverein Kreuzweg ausgearbeitet worden ist. In einer ersten Etappe sollen die bestehenden, hochwassergefährdeten Industriebauten über der Glatt abgebrochen, ein Damm gegen Hochwasser errichtet, eine Wohnüberbauung mit Gewerbeteil gebaut und diese via Wärmeverbund mit Abwärme der AG Cilander versorgt werden. Dazu braucht es verschiedene Planungsverfahren: Teilzonenplan, Gestaltungsplan, Änderung Gewässerraum und Baulinienplan. Mit den Planungsverfahren werden die raumplanerischen und baurechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung der ersten Entwicklungsetappe geschaffen.
Einige Anwesende äusserten sich teils kritisch – Mehrverkehr, Verlust von Industriegebiet –, teils positiv – Hochwassersicherheit – zu den Plänen. Sie und weitere Interessierte haben nun bis am 17. Oktober Gelegenheit, ihre Anliegen schriftlich einzubringen. Sobald die Vernehmlassungsantworten ausgewertet sind, wird dem Gemeinderat ein Antrag zum Entscheid über das Planauflageverfahren unterbreitet.
In einer zweiten Etappe soll später die Glatt umgelegt, renaturiert und das Areal mit einer neuen Strasse erschlossen werden. Dies schafft bis ca. 2024 Raum für eine weitere bauliche Entwicklung des historischen Industrieareals. Der Kanton unterstützt das Projekt im Rahmen von «Bauen und Wohnen» des Regierungsprogramms 2012-2015.