Im Rösslisaal in Hundwil blickte gestern Samstag, 29. April 2017 der Präsident der PU AR, Andreas Zuberbühler, auf ein weiteres intensives Vereinsjahr zurück. Erfreut stellte er fest, dass die PU im zu Ende gegangenen Vereinsjahr mehr als je zuvor im Gespräch blieb. Er sprach von einem Gutschen Jahr, da die Parteiunabhängigen mit Peter Gut nicht nur den aktuell höchsten Ausserrhoder stellen, sondern auch im Wahlkampf um den frei werdenden Regierungsratssitz im Gespräch blieben. In seinem Jahresbericht liess der Präsident diverse Vereinsanlässe sowie die Jahresziele mit dem Konzept Mitgliederwerbung und dem Papier «Umgang mit politischen Themen» Revue passieren. Erste Feuertaufe bezüglich Umgang mit politischen Themen war ein Bildungsanlass, der von einem Mitglied initiiert und innerhalb der PU intensiv diskutiert wurde. Diese Form der politischen Meinungsbildung entspricht den Grundsätzen der Parteiunabhängigen und verteilt die politische Arbeit und Mitverantwortung auf die Mitglieder. Als erfreulicher Nebeneffekt zur Regierungsrats-Kandidatur von Peter Gut kann nicht nur der Zuwachs der Vereinsmitglieder, sondern auch der wachsende Kreis der Unterstützer/innen im Wahlkampf angesehen werden. Für das beachtlich gute Abschneiden im Wahlkampf dankte der Präsident dem engagierten Wahlstabteam.
Das Versprechen, sich politisch vermehrt einzubringen, haben die Parteiunabhängigen durch die lückenlose Teilnahme an Vernehmlassungen und die Präsenz in allen parlamentarischen Kommissionen eingelöst. Gesprächsstoff bildete weiterhin die verstärkte Mitgliederwerbung in den Gemeinden. Dieses Ziel will der PU-Vorstand unter anderem dadurch erreichen, dass gewählte und nicht gewählte parteilose Kandidierende in den Gemeinden angeschrieben werden. Der Verein PU AR bleibt aber für alle politisch interessierten Ausserrhoder Bürger und Bürgerinnen offen. Die Mitglieder können an den Vorsitzungen der Kantonsräte teilnehmen und sich in der politischen Diskussion mittels Vernehmlassungen, Stellungnahmen und eigenen Vorschlägen einbringen.
Nach dem statutarischen Teil hielt Peter Gut ein Referat zum Thema «Menschenrechtsdialog Schweiz China: Ein Reise- und Erlebnisbericht». In eindrücklichen Bildern schilderte er seine Erfahrungen und Eindrücke im Zusammenhang mit einer Reise nach China vor zwei Jahren in offizieller Mission als Mitglied einer Schweizer Experten-Delegation. In seinem spannenden Referat kam er nebst wissenswerten demographischen, geographischen und geschichtlichen Fakten vor allem auf die politischen Aspekte der Volksrepublik China zu sprechen. Im Vordergrund stand die aktuelle innenpolitische Situation, vor allem die omnipräsenten Verletzungen der Menschenrechte nach europäischem Verständnis, die sich eher im Verborgenen abspielen wie zum Beispiel in Strafanstalten und «Sicherheits-Gefängnissen», wo auch Drogenabhängige psychologisch «therapiert» werden. Dabei werden rechtsstaatliche und individualrechtliche Prinzipien verletzt. Peter Gut berichtete aber auch von sympathischen zwischenmenschlichen Begegnungen und der Faszination, die von China ausgeht. Sein Fazit lautete: riesig, unverständlich, bedrohlich, aber auch herzlich, faszinierend, wunderbar! Peter Gut wurde für sein Referat mit Applaus und einem reichhaltigen Appenzeller «Früchtekorb» beschenkt.