Nach gutem Abwägen mit Überprüfung der aktuellen Finanzlage sowie einem Blick in die Finanzplanung, sei eine Senkung des Steuerfusses um 0,4 Einheiten und somit einen Steuerfuss von 4,3 Einheiten ab 1. Januar 2025, eingeplant, schreibt die Gemeinde.
Nach aktueller Prognose erwarte Hundwil für das Jahr 2024 einen deutlich besseren Abschluss als im Voranschlag vorgesehen. Das Eigenkapital beträgt aktuell gut 5’860’000 Franken. Die Vor- und Rückschläge aus den vergangenen Jahresabschlüssen ergeben ein Polster von 3’421’400 Franken. Aus zusätzlichen Abschreibungen der Schulanlage Mitledi aus dem Jahr 2019 liegen ebenfalls noch Reserven vor. Die Steuerfusserhöhung erfolge im Jahr 2014 im Hinblick auf die Sanierung der Schulanlage Mitledi. Die finanziell grossen Anteile dieser Sanierung sind abgeschlossen. Die etappenweise Sanierung der Schulzimmer läuft. Ein Anteil an die Aussenanlagen ist im Jahr 2025 eingeplant.
Reduktion um 190’000 Franken
Im baulichen Unterhalt sind als grössere ausserordentlichen Positionen im Jahr 2025 die Sanierung der Aussenanlagen Mitledi mit dem Allwetterplatz und die Sanierung des Pfandplatzes eingestellt. Des Weiteren seien keine ausserordentlichen Positionen im Voranschlag enthalten.
Die Steuererträge wurden etwas tiefer als im Vorjahr mit 2’254’800 Franken budgetiert. Dies unter Berücksichtigung des aktuellen Stands, Entwicklung der letzten Jahre, sowie nicht als nachhaltig eingestufte Steuereinnahmen und der Steuerfusssenkung. Gemäss aktuellen Zahlen ergibt die Senkung des Steuerfusses um 0,4 Einheiten eine Reduktion des Steuerertrages von rund 190’000 Franken. Die Optimierung des Steuerfusses gehöre zu den 2024 neu definierten Strategiezielen der Gemeinde Hundwil. Ziel soll es sein, die Attraktivität für Bauprojekte zu steigern und somit eine Erhöhung der Bevölkerungszahl zu erreichen, heisst es in der Mitteilung der Gemeinde.
Gut aufgeteilte Planung
Im Voranschlag 2025 der Investitionsrechnung sind Investitionsausgaben von 545’000 Franken eingeplant. Von den geplanten Investitionsausgaben im Jahr 2025 fallen 100’000 Franken auf das laufende Projekt Anschluss des Abwassers der ehemaligen ARA Schmitten an die ARA Au, St.Gallen. Der Abschluss dieses kostenintensiven Projektes soll im Jahr 2026 erfolgen. Die Erneuerung des Daches inklusive neuer Dämmung und Photovoltaikanlage beim Schulhaus Lehnen sind mit 290’000 Franken eingestellt.
Anteile an Abwasserleitungen und an die Sanierung der Urnäscherstrasse sind zusätzlich noch in der Investitionsrechnung eingestellt. Die laufende Sanierung der gemeindeeigenen Gebäude und Strassen sind auf gutem Stand.
Der Finanzplan zeige im baulichen Unterhalt eine gut aufgeteilte Planung auf. Die Investitionen sind gemäss Finanzplan sinkend. Es sei von entscheidender Bedeutung, die Kostenkontrolle über die laufende Rechnung und die Finanzplanung auch weiterhin mit grösster Sorgfalt zu verfolgen. Ein Grossteil der kostenintensiven Positionen sei durch gesetzliche Vorgaben und definierte Kostenteiler gebunden und somit nicht beeinflussbar.
Die öffentliche Versammlung zum Voranschlag 2025 findet am Mittwoch, 13. November 2024, um 20 Uhr, im Restaurant Rössli, Hundwil, statt.