Um das noch laufende umfangreiche Projekt der Nachfolge der ARA Schmitten mit Anschluss an die ARA Au in St. Gallen wahrzunehmen, sind Jahresabschlüsse im positiven Bereich notwendig. Ebenfalls steht die Sanierung der Pfandstrasse als grösseres Projekt im baulichen Unterhalt noch an. Mit dem Gemeinderatsbeschluss zur Schliessung des Alters- und Pflegeheims Pfand steht fest, dass die Spezialfinanzierung dieser Position aufgelöst werden muss und der Schuldbetrag aus der Spezialfinanzierung ausgeglichen werden muss. Dieser beträgt wohl letztlich gut 600’000 Franken. Aus diesem Grund fiel auch der Entscheid, die zusätzlichen Abschreibungen aus der Schulanlage Mitledi als Reserven für 2022 zu erhalten.
Klar zeigt sich, dass der Besserabschluss nicht in den Steuererträgen begründet ist. Insgesamt lag der Steuerertrag rund 116’000 Franken tiefer als budgetiert. Die Steuereinnahmen von den natürlichen und juristischen Personen lagen leicht höher als budgetiert. Die Sondersteuern fielen dagegen deutlich tiefer aus als angenommen.
Die Schlussabrechnung «Sanierung Aussenhülle Mitledi» weist tiefere Kosten sowohl im Anteil Sanierung in der Erfolgsrechnung, sowie im Anteil der Investitionsrechnung aus – insbesondere da die Patenschaft Berggemeinden Spendengelder von 160’000 Franken gesprochen hatte. Insgesamt konnte in vielen Positionen eine optimale Einhaltung der budgetierten Beträge erreicht werden.
Die Investitionsrechnung 2021 zeigt getätigte Nettoinvestitionen von 1’144’305 Franken. Diese liegen gegenüber dem Voranschlag um 170’695 Franken tiefer. Im Verlauf des vergangenen Jahres wurde beschlossen, dass aus dringlichen Gründen der Umbau der ARA Schmitten in ein Pumpwerk um ein Jahr vorverschoben wird. Nicht im Voranschlag eingestellt waren die erhaltenen à-Konto-Subventionsbeiträge an das Projekt «Anschluss des Abwassers der ARA Schmitten an die ARA Au, St. Gallen». Diese ergaben Investitionseinnahmen von 260’000 Franken.