Die Umfrage bei 374 Zu- oder Wegziehenden lieferte einige überraschende Resultate. So ist das Wachstum der Gemeinde zu einem grossen Teil auf die 18- bis 39-Jährigen zurückzuführen, während sich die zu- und wegziehenden Senioren die Waage hielten.
Einen deutlichen Zuwanderungsüberschuss gab es auch bei den Paaren ohne Kinder und den Einpersonenhaushalten. Zugleich besitzen die meisten der Zuziehenden den Schweizer Pass, während ungefähr gleich viele Ausländerinnen und Ausländer zu- und abwanderten. Die Einkommensverhältnisse der Zuziehenden sind gut verteilt: Die sehr gut Verdienenden (über 15’000 Franken pro Monat) nahmen prozentual ähnlich zu wie die anderen Einkommensklassen, mit einem leicht höheren Prozentsatz bei den Personen mit weniger als 5000 Franken pro Monat.
Allgemein ist zu sagen, dass weniger die Unzufriedenheit mit dem Ort oder mit dem Wohnobjekt, sondern familiäre und berufliche Veränderungen Hauptauslöser sind für einen Umzug. Entsprechend wichtig sind bei Zu- und bei Wegziehenden die Nähe zum Arbeitsplatz und die öffentlichen und privaten Verkehrsverbindungen. Etwas weniger wichtig waren bei den Zuziehenden das bessere Freizeitangebot und die tiefere Steuerbelastung in Herisau. Wegziehende gaben als etwas weniger wichtige Gründe die Sicherheit und den Ruf des Ortes an.
Herisau | 23.04.2014 | 11:06 Uhr
GK
Herisau wächst dank den Jungen
Weshalb zieht jemand nach Herisau? Warum zieht jemand anders weg? Antworten auf diese Fragen können einer Gemeinde helfen, ihre Stärken zu erhalten und ihre Schwächen zu verbessern. Herisau hat deshalb nach 2012 erneut an einem schweizweiten Umzugsmonitoring teilgenommen.