Heizung im Sportzentrum wird ersetzt

Der Gemeinderat hat einen Kredit über 220’000 Franken für die Erneuerung der Heizung im Sportzentrum bewilligt. Vorerst erfolgt ein reiner Ersatz der bestehenden Gaskessel, doch der Zubau zusätzlicher erneuerbarer Energien ist bereits geplant.

  • (Bild: Archiv app24)

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Die Heizungsanlage im Sportzentrum Herisau ist am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Aufgrund der schlechten Verfügbarkeit von Ersatzteilen droht beim Ausfall von Anlageteilen eine Schliessung des Sportzentrums, wie die Gemeinde mitteilt. Schon einmal konnte eine solche nach einem Leck nur durch die rasche Reaktion der Heizungsfirma verhindert werden. Auch eine Zustandsanalyse im Rahmen des Gemeindesportanlagenkonzepts (GESAK) hat die Dringlichkeit des Heizungsersatzes unterstrichen.

Energiebedarf sinkt weiter

Um das Risiko einer Betriebsschliessung auszuschalten, soll der Ersatz in diesem Sommer erfolgen, wie es weiter heisst. Da im Sportzentrum bereits 2020 eine Wärmepumpe zur Energierückgewinnung installiert worden ist, können die drei bestehenden Gaskessel durch zwei kleinere ersetzt werden, die noch gut die Hälfte der bisherigen Leistung erbringen. Nachdem die Wärmepumpe den Gesamtbedarf an Heizenergie bereits um 30 Prozent reduziert hat, werden durch die neuen Heizkessel nun erneut Effizienzgewinne von rund 10 Prozent erwartet. Hinzu kommen Einsparungen bei den Wartungskosten für die neue Heizung. Der Gemeinderat hat darum für den Ersatz der Heizkessel einen Kredit über 220’000 Franken bewilligt.

Zusätzliche Wärmepumpe im nächsten Jahr

Ein kompletter Umstieg auf erneuerbare Energien ist im Sportzentrum laut Mitteilung kurzfristig nicht möglich. Die Wärmeversorgung muss redundant ausgelegt sein, sodass sie auch beim Ausfall eines Systems gewährleistet bleibt. Zudem ist die Auswahl erneuerbarer Energien, die sich für das Erreichen hoher Temperaturen eignen, beschränkt. Niedrigere Temperaturen – beispielsweise für die Badwasseraufbereitung, die einen grossen Teil des Energiebedarfs ausmacht – können hingegen einfacher erreicht werden. Der Gemeinderat sieht deshalb die Anschaffung einer weiteren Wärmepumpe als Ergänzung zu den neuen Heizkesseln im Jahr 2023 vor. Sowohl die neuen Heizkessel als auch die vorgesehene Wärmepumpe lassen alle Optionen offen für die zukünftige Nutzung weiterer erneuerbarer Energien – Beispielsweise falls der Masterplan Energien, der bis Ende Jahr vorliegen soll, Potenzial für einen Wärmeverbund in diesem Gebiet aufzeigt.

Letzter Modernisierungsschritt kommt günstiger

Derweil hat der Gemeinderat in einem weiteren Entscheid die Bauabrechnung für einen weiteren Schritt zur Modernisierung der Gebäudetechnik im Sportzentrum bewilligt. Im vergangenen Sommer wurde der sogenannte Monoblock für die Belüftung des Hallenbads ersetzt. Der Verpflichtungskredit über 320’000 Franken wurde um 37’000 Franken nicht ausgeschöpft. Auch dieser Ersatz bringt bedeutende energetische Einsparungen.

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