«Halt, Militär!» – Gross angelegte Busa-Übung

Seit Mittwoch und noch bis morgen Freitag wird in Herisau eine Objektschutzübung in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei und der Busa durchgeführt. Schützenpanzer auf dem Ebnet und Ausweiskontrollen durch Soldaten stehen im Mittelpunkt.

  • Regierungsrat Hansueli Reutegger (vorne) wurde durch die Busa betreut. (Bilder: Werner Grüninger)

    Regierungsrat Hansueli Reutegger (vorne) wurde durch die Busa betreut. (Bilder: Werner Grüninger)

  • Kurze Lagebeurteilung (Briefing) durch Kommandant Roduner.

    Kurze Lagebeurteilung (Briefing) durch Kommandant Roduner.

  • Zwei Schützenpanzer sind bei der Chälblihalle vor Ort.

    Zwei Schützenpanzer sind bei der Chälblihalle vor Ort.

Gemäss Artikel 58 der Bundesverfassung hat die Armee die zivilen Behörden bei der Abwehr schwerwiegender Bedrohungen der inneren Sicherheit und der Bewältigung anderer ausserordentlicher Lagen zu unterstützen, wenn deren Mittel nicht mehr ausreichen. Ein solcher Subsidiäreinsatz wird jetzt in Herisau geübt. Dabei wird von einer sehr instabilen Sicherheitslage und hohem Risiko von Anschlägen ausgegangen. Die Polizeikräfte gelangten an ihren Grenzen und konnten die Sicherheit ohne Hilfe der Armee nicht mehr garantieren.

Das Ziel der Übung ist laut Chefadjutant Ulrich Friedli, Kommandant-Stellvertreter der Busa, eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen der Armee und den zivilen Sicherheitsorganen. Für die Berufsunteroffizier-Aspirantinnen und -Aspiranten an der in Herisau domizilierten Berufsunteroffiziersschule der Armee (Busa) sind solche Übungen Bestandteil der Taktikausbildung.
Im konkreten Fall geht es darum, wichtige Gebäude der Kantonsverwaltung am Obstmarkt, auf dem Ebnet und bei der Chälblihalle zu schützen. Zufahrten und Personen müssen kontrolliert sowie die Überwachung der Umgebung sichergestellt werden.

Die Bevölkerung bekommt vom Geschehen nicht viel mit. Fusspatrouillen und zwei Schützenpanzer sind vor Ort auf dem Ebnet, so kommt es vor, dass dort Mitarbeitende auf dem Weg zur Arbeit kontrolliert werden, aber ohne Einschränkungen bezüglich Zutritt. Die Truppe ist zusätzlich im Raum Kreckel, Steinegg und Sedel unterwegs.

Beim Besuch der Busa-Übung heute Donnerstag wurde Regierungsrat Hansueli Reutegger nach einer kurzen Lagebesprechung (Briefing) speziell «betreut» und mit einem Schützenpanzer geschützt und sicher zum Regierungsgebäude am Obstmarkt zurück gebracht.

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