Dem St. Galler Architekturbüro GSI ist es gelungen, die Kleinräumigkeit des Henry-Dunant-Museum wortwörtlich aufzubrechen. Mit sorgfältigen und respektvollen Interventionen am und im denkmalgeschützten Haus haben sie das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert in die Gegenwart geführt und die Basis geschaffen für eine offene, zeitgemässe Museumswelt, teilte das Dunant-Museum mit.
Die Neuerungen im Innern zeichnen sich mit grosszügigen Schaufenstern gegen aussen hin ab. Über den Haupteingang mit vorgelagerter Aussentreppe, mit kleinem Portikus und symmetrisch angelegten «Verweilkuben» gelangen die Besuchenden in ein offenes Foyer. Breite Öffnungen in repetitiver Anordnung schaffen in der bauzeitlich kleinteiligen Struktur Grosszügigkeit, Übersicht und weite Blickbeziehungen. Die Räumlichkeiten sind also angerichtet für den Innenausbau. Die Dunant-Equipe arbeitet zusammen mit dem Szenografie-Team, dem Atelier Andre Gassner intensiv an der neuen Kernausstellung. Noch können deshalb keine regulären Öffnungszeiten angeboten werden. Gleichwohl legt das Museum für 2023 ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm vor. Und Gruppen und Schulen können auf Anfrage jederzeit Führungen und Workshops buchen.