Im Beisein von Armeeangehörigen und Gäste begrüsste am Montag bei winterlichen Verhältnissen Oberst im Generalstab Reto Albert die neuen Absolventen, die die Selektionsprüfungen bestanden haben und gratulierte ihnen zur neuen Berufswahl, denn sie haben zwei anspruchsvolle Ausbildungsjahre vor sich. Dabei konnte der Kommandant zahlreiche Gäste begrüssen, darunter Regierungsrätin Katrin Alder, Divisionär Germaine Seewer, Kdt HKA (Höhere Kaderausbildung) und Brigadier Yves Gächter, Götti des Lehrganges 2024/25, Herisaus Gemeindepräsident Max Eugster und Marc Rüdin, Leiter Amt für Militär und Bev Schutz AR sowie Kreiskommandant Jörg Binder vor dem Regierungsgebäude in Herisau. Musikalisch umrahmt wurde der feierliche Akt durch das Inspektionsspiel Herisau unter der Leitung von Peter Ilg.
Zwei anspruchsvolle Jahre
Es stehen zwei anspruchsvolle Jahre vor ihnen, ihre Ausbildungszeit ist mit Entbehrungen verbunden, liebgewonnene Gewohnheiten müssen zurückgesteckt werden. An der Busa sind sie primär Schüler, das Lernen steht im Zentrum des Tun’s. Lernen ist immer an ein Ziel gekoppelt. Dabei werden sie Erfolge und Misserfolge erleben. Sie müssen ihre persönliche Komfortzone verlassen und sind der Auftragserfüllung verpflichtet. Damit das gelingt, gab Kommandant Reto Albert fünf Punkte mit auf den Weg. Für ihn ist zentral, dass sie mit Entschlossenheit, Wille und Leistungsbereitschaft an die Arbeit gehen und den Beweis antreten, dass sie aus Überzeugung Berufsunteroffizier werden wollen und jedem Grad – funktionsunabhängig – in ihrem Umfeld Respekt entgegenbringen. «Haben sie keine Angst Fehler zu machen und geben sie niemals auf, dann steht einem glücklichen Berufsleben als Soldat nichts im Weg.»
Divisionär Germaine Seewer, Kdt AKH, dankte den neuen Absolventen für die Entscheidung, einen neuen Berufsweges einzuschlagen. An der Busa werde mit dem zweijährigen Grundausbildungslehrgang der Grundstein für die Zukunft gelegt. Germaine Seewer dankte auch den Lehrkräften der Busa und all den Partnern innerhalb und ausserhalb der HKA.
Grussworte vom Gemeindepräsident
«Die Armee ist für Herisau eine wichtige und – auch für die Bevölkerung – spürbar willkommene Institution und bietet ein lebendiges Brauchtum», so die einleitenden Grussworte des Gemeindepräsidenten Max Eugster. Mit einem kurzen Rückblick auf das Weltgeschehen wies er auf die Wichtigkeit der Wehrhaftigkeit hin, die wichtiger denn je sei. Die Ausbildung an der Busa in Herisau werde wahrscheinlich eine prägende Zeit. «Sie werden gefördert und mit Sicherheit auch gefordert – gefördert in einem breiten Angebot an Kursen und gefordert sowohl körperlich als auch mental, aber auch in der theoretischen Ausbildung und Sie müssen diverse Hürden überwinden.»
Mit der Nationalhymne und dem Fahnenmarsch durch das Inspektionsspiel wurde die Eröffnungsfeier abgeschlossen.