Grossviehschau auf dem Brauereiplatz

Singend, zaurend und von Schellenklang begleitet sind am Dienstag, 3. Oktober, zahlreiche Bauern des inneren Landesteils auf den Brauereiplatz gezogen – und am Nachmittag wieder zurück zu ihren Höfen.

Bei herrlichstem Spätsommerwetter trafen am Dienstagmorgen die Sennen mit ihren Tieren ab etwa 8.30 Uhr beim Brauereiplatz ein, durch ein dichtes Spalier von Schaulustigen und ins Visier genommen von zahlreichen Fotografen. Nicht nur herrlich sonnig war es, nein sogar «khörig waam», meinte ein Senn, lüftete den Hut und wischte sich den Schweiss vom Gesicht.

Zügig wurden die Tiere angebunden, umplatziert und geputzt, wo es nötig war. Und dies alles unter den interessierten Blicken der vielen Besucher aus nah und fern. Im Festzelt herrschte ebenfalls emsiges Treiben. Flink musste reagieren, wer ein Sitzplätzchen an den langen Tischen ergattern wollte. Und natürlich fehlten auch die Verkaufsstände nicht. Wegen der Baustelle waren sie anders verteilt, dennoch wurden sie alle entdeckt. Es duftete nach gebratenen Würsten und Raclette. Auch bei den Bäckereiständen bildeten sich Warteschlangen. Das Non-Food-Angebot durfte sich sehen lassen, da lockten handgestrickte Zipfelmützen und andere warme Sachen, Edelweisshemden und Reissäckli in allen Grössen, Kerzen und viele andere schöne Dinge.

Nach der Auswahl und Prämierung der schönsten Kühe am Nachmittag ging es dann rasch ans Bereitmachen zum «Abloh». Ein Senn nach dem anderen machte sich schneidig auf den Heimweg, wieder durch ein riesiges Spalier von Zuschauern, welches bis in die Hauptgasse reichte. Kaum waren die letzten Kühe durch den schön geschmückten Eingangsbogen verschwunden, fuhr die Putzequipe mit schwerem Gerät auf. Schon nach kurzer Zeit war der grosse Schauplatz wieder sauber und bereit für die «Gässchau» am Mittwoch.

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