Die Anbindung des Kantons an den überregionalen öffentlichen Verkehr in St. Gallen sei notwendig, wurde argumentiert.
Ergänzt durch eine schriftlich vorgelegte Zusammenfassung der wesentlichsten Fakten und Ansichten über die Durchmesserlinie, beschränkte sich Felix Bürki, Präsident der Kommission für Wirtschaft, bei der Vorstellung des Geschäftes auf ein paar wichtige Punkte. Er verwies auf die lange Vorgeschichte, die einerseits aus einem Bekenntnis zur Bahn, anderseits aus mehreren Tunnelprojekten besteht. Die nun vorliegende Durchmesserlinie bilde eine notwendige Voraussetzung zur Einführung des Viertelstundentaktes. Sie erhöhe die Kapazität der Strecke, müsse man doch davon ausgehen, dass der Agglomerationsverkehr in den nächsten Jahren stark zunehmen werde. Eindringlich sprach sich Bürki für Annahme des Kredites aus. «Unsere Vorfahren haben in die Bahn investiert und wir haben davon profitiert. Nun liegt es an uns, ebenfalls die notwendigen Investitionen zu tätigen.
Mit 47:0 Stimmen empfiehlt der Innerrhoder Grosse Rat den Stimmberechtigten, dem Kredit für die Durchmesserlinie an der Landsgemeinde zuzustimmen. Auf eine zweite Lesung wird verzichtet.
Defizitäres Budget 2013 genehmigt
Der Grosse Rat hat ausserdem das Budget 2013 genehmigt. Es sieht bei einem Aufwand von rund 143 Millionen ein Defizit von 7,6 Millionen Franken vor. Der Steuerfuss wird nicht erhöht. Das hatte die Standeskommission dem Grossen Rat so beantragt. Ein Sprecher der Staatswirtschaftlichen Kommission sagte am Montag im Grossen Rat, wegen des strukturellen Defizits müsse die Standeskommission den Stellen-Etat des Kantons überprüfen. Säckelmeister Thomas Rechsteiner nahm dies so entgegen, antwortete aber, die Überprüfung des Stellen-Etats geschehe laufend.
Zur Kenntnis nahm der Rat auch die Finanzplanung für die Jahre 2014-2018.