Grossaktion im Mattenbachtobel

Nach dem grossen Holzen die aufwändige Feinarbeit: Im Tobel des Vorderländer Mattenbachs hat der Ausserrhoder Zivilschutz begonnen, grosse Mengen von Geäst wegzuschaffen. Es wäre beim nächsten Unwetter eine Gefahr. Deshalb ist Eile angesagt.

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Rund 2500 Kubikmeter Schwemmholz und wurfgefährdete Bäume sind bereits von Mitte März bis Anfang April dieses Jahres im Mattenbach zwischen Grub AR und Thal gefällt, entastet und zurechtgesägt worden. Die Stämme mussten mit Hilfe eines Helikopters aus dem schwer zugänglichen Tobel herausgeholt werden. Im Gerinne zurück blieb – auf rund drei Kilometer Länge verteilt – viel Geäst. Für dessen abschliessende Räumung wird Zivilschutz aus den beiden Kantonen Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen eingesetzt. Die Zeit drängt, denn in den Sommermonaten steigt das Risiko von starken Unwettern mit grossem Schadenpotential. Gefährdet ist zum einen ein hoher Damm mit dem Geleise-Trassee der Rorschach-Heiden-Bahn, der die Schlucht bei der Kantonsgrenze abriegelt. Weiter unten befinden sich Siedlungen auf Thaler Gebiet, die ebenfalls einem Hochwasser-Risiko ausgesetzt sind.
Gestern Montag haben Ausserrhoder Zivilschützer oberhalb des Bahndamms mit der Räumung des Gerinnes begonnen. Bis Ende Woche arbeiten sie sich bachaufwärts. Wo es nicht anders geht, muss das Holz an Ort und Stelle verbrannt werden. Nach einer Pause wird vom 19. bis 23. Mai die Hauptetappe bewältigt. Allein Ausserrhoden wird mit 40 bis 50 Mann im Einsatz sein. Unterhalb des Bahndamms ist in dieser koordinierten Aktion gleichzeitig die st.gallische Zivilschutzorganisation am Alten Rhein an der Arbeit.

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