Gonten in Fasnachtslaune

Buntes Treiben herrschte am Freitag in Gonten, ein vielseitiges Musikprogramm sorgte für beste Unterhaltung. Am Samstag zogen die Kinder in zahlreichen Sujets und aufwändig gestalteten Wagen durch die Strasse.

  • Impressionen vom Kinderumzug und vom Maskenball in Gonten. (Bilder: Clemens Fässler)

    Impressionen vom Kinderumzug und vom Maskenball in Gonten. (Bilder: Clemens Fässler)

Der Fasnachtsball in Gonten bot beste Unterhaltung in fasnächtlicher Manier. Nebst den «Fraasli», die an einer vorgezogenen «Narregmeend» die Politik Innerrhodens aufs Korn nahmen, traten fünf Formationen auf die Bühne. Alle heizten dem Publikum auf ihre eigene Art ein. Die «Neuen G3», eine spontane Fasnachtsformation von drei Gontnern zeigte ein breites Repertoire an Unterhaltungsmusik mit Schlager, Evergreens und Oberkrainer. Das legendäre Echo vom Schwindligtal lockte dagegen mit ihrer Volksmusik die Tanzpaare auf die Bühne. Für Hardrocksound sorgten die «Püssi Melterzz», eine Fasnachtsformation, die einfach Spass hat an fetzigem Klängen und ausgeflippten Klamotten. Und wie es sich für eine Hardrock-Band gehört, war der Auftritt dieser vier Appenzeller Junggesellen ganz in Englisch. Dem Publikum hats gefallen, mehrere Zugaben wurden gefordert. Schliesslich kochte die Stimmung auch bei den Guggenklängen der «Sumpftüüfel» und der «Bröggligugger». Die anwesenden Hippies, Valentinsherze, Rosenverkäufer, Friedensaktivisten, Kiffer und Drogendealer standen auf den Tischen und Bänken, ganz im Sinne von «make Faschned, not Alltag».
Ähnliche Bilder gab es einen Tag später bei der Kinderfasnacht. Auch die Kleinen tanzten und hüpften zu Guggenklängen und trieben manchen Schabernack mit Freunden und Eltern. Beim vorgängigen Umzug durch Gonten gingen auch politisch zu und her. In einem Sägemehlring wurde bereits die Entscheidung des EJSF 2020 in Appenzell vorweggenommen. Auch das Solarfaltdach im Jakobsbad wurde bereits entfaltet. Für die Schule Gonten wurden Lehrer gesucht, wobei man betonte, dass vor allem männliche Kandidaten gefragt seien. Schliesslich zeigte ein Notfalldienst auf, wie das Spitalwesen Innerrhodens rentabler gestaltet werden könnte.

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