«Wir freuen uns enorm über die Rückkehr des Publikums», sagt eine erleichterte Bena Keller, Leiterin der Wirtschaftsmittelschule: «Es ist für die Lernenden ein ganz anderes Gefühl, vor den Mitschülerinnen, Mitschülern und interessierten Personen als vor leeren Rängen zu präsentieren». Dazu sei es für sie als Prorektorin auch schön, den Stolz in den Augen der anwesenden Eltern zu sehen. Pro Präsentation sind jeweils zwei Expertinnen beziehungsweise Experten anwesend und befragen die acht Lernenden der Abschlussklasse nach den viertelstündigen Präsentationen kritisch zu ihren Arbeiten und Ausführungen.
IDPA steht für «Interdisziplinäre Projektarbeit», vergleichbar mit einer Maturaarbeit am Gymnasium. Der ökonomische Schwerpunkt der WMS zeigt sich hier jedoch deutlich: Themen der Arbeiten waren beispielsweise «Jugendmarketing für ein Fitnessstudio während Corona», «Kryptowährungen im Universum der Anlageinstrumente», «Covid-Kredite» oder «Sind Elektroautos unsere Zukunft?».
An den diesjährigen IDPA-Präsentationen lasse sich besonders gut ablesen, wie gut die WMS-Abgängerinnen und -Abgänger bereits in die Arbeitswelt integriert seien, erklärt Bena Keller: «Die meisten Lernenden haben direkt oder indirekt Themen gewählt, auf welche sie sich in ihren Praktikumsbetrieben spezialisiert haben. Das macht die Arbeit wortwörtlich interdisziplinär und zeigt, dass sich Theorie und Praxis wechselseitig befruchten.»
Nach sieben Stunden Vortragen und Zuhören, Pausen inklusive, sind die IDPA-Präsentationen 2022 Geschichte und in den Gesichtern macht sich Entspannung breit. «Döräschnuufe und astosse», dies sei jetzt das weitere Tagesprogramm heisst es seitens Schülerschaft fast unisono beim Hinausgehen. Eine kurze Verschnaufpause sei den fleissigen Präsentatorinnen und Präsentatoren gegönnt. Denn schon in wenigen Wochen stehen bei ihnen nach vier Jahren WMS die Abschlussprüfungen an.