Anlass dazu gab das für beide Körperschaften unabhängig erarbeitete Generelle Wasserversorgungsprojekt (GWP), das die heutige Betriebsweise der Wasserversorgung analysiert und ein möglichst einfaches, zweckmässiges und wirtschaftliches Gesamtkonzept für die Beschaffung, Speicherung und Verteilung von Trink- und Löschwasser festlegt.
In der Folge wurde zusammen mit einer auf Wasserwirtschaft spezialisierten Firma detailliert geprüft, ob und wie die im GWP eruierten Gemeinsamkeiten und Abhängigkeiten der beiden Wasserversorgungen technisch und organisatorisch besser genutzt und allenfalls ausgebaut werden könnten. Es wurden verschiedene Möglichkeiten geprüft, von einer pragmatischen näheren Zusammenarbeit bis hin zu einer vollständigen Fusion.
Die sorgfältigen Analysen und daraus resultierende Erkenntnisse und Diskussionen ergaben, dass der Zeitpunkt für einen Zusammenschluss noch nicht gegeben ist, die Gespräche um die Option eines formellen Zusammenschlusses jedoch in rund fünf Jahren wieder aufzunehmen sind.
In der Zwischenzeit werden die beiden Wasserversorgungen aber die Zusammenarbeit intensivieren. Es werden regelmässige gemeinsame Planungs- und Koordinationssitzungen der beiden verantwortlichen Kommissionen institutionalisiert. Das erste gemeinsame Treffen der beiden Kommissionspräsidenten und der beiden Wasserwarte findet im Hinblick auf das Budget 2015 bereits noch vor den Sommerferien statt. Hauptthemen sind der weitere Ausbau der gemeinsamen Zentrale und die Reservoirsituation im Bereich Hirschberg.
Der Bezirksrat Oberegg und der Gemeinderat Reute haben diesen Vorschlag der vorberatenden Kommissionen und das entsprechende weitere Vorgehen anlässlich eines Treffens am 18. Juni 2014 gemeinsam gutgeheissen.
Oberegg | 11.07.2014 | 11:07 Uhr
Mitg
Für Zusammenschluss noch zu früh
Im Oktober 2013 haben die Wasserversorgungen des Bezirks Oberegg und der Gemeinde Reute in einem Pressecommuniqué die Prüfung einer weiterführenden Zusammenarbeit angekündigt.