Für eine Woche Chef

Während einiger Tage haben junge Männer und Frauen der Kantonsschule Trogen als Geschäftsleitungsmitglieder eines fiktiven Unternehmens fungiert. Organisiert wurde die Wirtschaftswoche durch die «Industrie AR» und ausgetragen in den Räumen der «Sefar AG» und der «Varioprint AG» in Heiden.

  • Toni Kölbener, langjähriger Spielleiter der Wirtschaftswoche, informiert die Jugendlichen praxisnahe. (Bild: zVg)

    Toni Kölbener, langjähriger Spielleiter der Wirtschaftswoche, informiert die Jugendlichen praxisnahe. (Bild: zVg)

Für einmal wurden aus 42 Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Trogen fleissige Geschäftsleitungsmitglieder. Dies im Zuge der Wirtschaftswoche, welche seit Jahrzehnten alljährlich durchgeführt wird. Heuer kam diese in einem neuem Kleid daher. Einerseits wurde die Themenwoche der Kantonsschule Trogen unter dem Motto «hybride Arbeitswelt» ausgetragen. Dementsprechend wurden die Schülerinnen und Schüler an zwei Tagen in den Produktionsräumen der «Sefar AG» und an zwei anderen Tagen in den Meetingräumen der «Varioprint AG» praxisnah unterrichtet. Andererseits wurde die Woche, in der die Gymnasiasten als Geschäftsleitungsmitglieder von fiktiven Unternehmen agierten, grossmehrheitlich digital und papierlos geführt. Organisiert wurde die Wirtschaftswoche von «Industrie AR».

Die Woche soll den Kanti-Schülerinnen und -Schülern die Zusammenhänge der Wirtschaft näherbringen. Gelernte Theorie kann anhand von praxisbezogenen Übungen angewendet werden. Auch wenn die Praxis hierbei nur Fiktion ist: Die Basis des Projekts bildet das Computersimulationsmodell «Wiwag». Das Computerprogramm ist als Spiel aufgebaut. Die Jugendlichen üben eine Funktion in einem fiktiven Unternehmen aus. Vom Geschäftsleiter bis zur Kommunikationschefin ist alles mit dabei. Es wird eine Produktion geführt sowie Handel mit Waren betrieben, Personal eingestellt beziehungsweise entlassen oder der Maschinenpark wird optimiert. Mithilfe von Algorithmen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Sekundenschnelle, ob sich ein Handel positiv oder negativ aufs Unternehmen auswirkt.

Daneben wurden Marketingmassnahmen realisiert und abschliessend wurde anlässlich einer fiktiven Investorenkonferenz um Geld für die weiteren Geschäftsjahre geeifert. Auf dem Programm standen auch Betriebsbesichtigungen in der «Varioprint AG» und in der «Sefar AG». Mit Dieter Sandmeier, CEO von der «cabana AG», hielt zudem ein ausgewiesener Fachmann ein Referat zum Thema Marketing-Mix.

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