Unter der Führung der diesjährigen Gidiopfarrerin Ramona Denger begleiteten nebst der Guggenmusik Mehrzweckblaari zahlreiche Sujetwagen und verkleidetes Fussvolk den wiederum traurig verstorbenen Gidio Hosestoss durchs Dorf. Gleich drei Sujetwagen wurden sportlichen Grössen wie dem Skistar Marco Odermatt, dem Schwinger Samuel Giger und dem einheimischen Extremsportler Hansueli Frei gewidmet. Auch die Bauerndemo beschäftigte die Waldstätter Kinder wie auch der neue Dorfcoiffeur und der Schulzirkus Oswaldi der Oberstufe.
In ihrer Gidiopredigt ging Ramona Denger humorvoll auf diverse Geschehnisse im vergangenen Jahr ein. So strandete Gidio in Waldstatt, weil er beim Umsteigen von der Appenzeller Bahn auf den Ersatzbus vergessen ging. Ausserdem durchlebte er nicht nur die gesamte Schulzeit in Waldstatt, er lernte in der Tagesstätte auch seine grosse Liebe Eulalia Fadähäx kennen.
Seine berufliche Laufbahn verlief nicht ohne Probleme. Eigentlich wollte er Lehrer werden, doch dann entschied er sich für eine Stelle in der Tagi. Später verlor er seine Stelle bei der Bank, weil diese riskante Geschäfte tätigte und sie verkauft werden musste. So versuchte er es als Coiffeur im Dorf.
Aber auch sportlich war er unterwegs. Weil Eulalia Fadähäx im Curling Weltmeisterin wurde, wollte er sie beeindrucken und zeigen, dass er besser Skifahren kann als Marco Odermatt. Am späten Abend raste er im Dunkeln den Nördlihang hinunter, bis er die Kontrolle verlor und in die Betonmauer eines Misthaufens knallte. So nahm sein Leben ein kaltes Ende.
Die Verbrennung des Gidio Hosestoss findet am Funkensonntag, um 18.30 Uhr in der Unterwaldstatt statt.